Auch die Video-App Tiktok setzt jetzt auf Textnachrichten. Nutzer*innen können nun rein textbasierte Posts erstellen. Damit sollen sich dann etwa Geschichten oder Gedichte teilen, wie das Unternehmen mitteilte.
Tiktok ist damit der zweite bisher primär visuelle Social-Media-Dienst, der in Textnachrichten expandiert. Instagram lancierte bekanntermassen vor wenigen Wochen mit Threads einen eigenen Textdienst, der vor allem mit Twitter, seit neuestem als «X» bekannt, konkurrieren soll.
Ob, und falls ja, durch wen Twitter ersetzt wird, ist allerdings noch offen. Nach fulminantem Start ist Threads inzwischen schon wieder etwas abgeflacht, und auch vorherige Twitter-Imitate wie Mastodon oder Bluesky schafften bisher nicht den ganz grossen Durchbruch.
Das Chaos bei Twitter könnte aber nun auch Tiktok dazu verleitet haben, sein Glück zu versuchen und auf ein für sich neues Format zu setzen. Bisher galt der Dienst fast wie eine Art Anti-Twitter, da eben sein Fokus auf hyperaktiven Videos statt schnöden Wörtern lag.
Ein wenig bunter als bei Twitter werden die Tiktok-Textnachrichten dann allerdings schon noch sein. So können Nutzer*innen eine Hintergrundfarbe aussuchen sowie Sticker und Musik hinzufügen.