Zuversicht ist gross Niki Lauda zuversichtlich: «Ende Januar werfe ich den Rollator weg»

SDA

24.12.2018 - 14:44

Niki Lauda kämpft sich einmal mehr zurück.
Niki Lauda kämpft sich einmal mehr zurück.
Source: Keystone

Formel-1-Legende Niki Lauda blickt fünf Monate nach seiner Lungentransplantation positiv in die Zukunft. Der 69-Jährige verbringt Weihnachten mit seiner Familie auf Ibiza.

Gleichzeitig mit drei Therapeuten arbeitet Lauda aber auch über die Festtage an seiner Gesundheit. Seine Fortschritte schilderte der Österreicher in am Heiligen Abend veröffentlichten Interviews mit den Tageszeitungen Kurier und Österreich.

«Es geht bergauf, ich kann schon ohne Unterstützung gehen. Ende Januar werfe ich den Rollator weg», sagte Lauda dem «Kurier». Derzeit würde er täglich rund fünf bis sechs Stunden Therapieprogramm absolvieren. «Die Lunge läuft wie ein Glöckerl. Aber ich bin fünf Monate im Bett gelegen», schilderte Lauda. «Das Hauptproblem sind die Beinmuskeln.»

Lauda hatte sich dem Eingriff Anfang August in Wien nach einer schweren Erkrankung unterziehen müssen. Ende Oktober wurde er aus dem Spital entlassen, für die folgende Reha wechselte er in eine nahegelegene Privatklinik. Nun erholt er sich mit seiner Frau Birgit und den Zwillingen Max und Mia auf der Mittelmeerinsel.

Niki Lauda: «Das war einfach eine Lungeninfektion – das kann jedem passieren»

In der kommenden Saison will der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Formel-1-Teams an die Rennstrecke zurückkehren. «Die Lunge funktioniert einwandfrei, das ist das Wichtigste», erklärte Lauda. «Ich muss jetzt nur mehr zu Kräften kommen.» Nach den fünf Monaten im Bett seien «die Muskeln nicht mehr da».

Mit der schweren Zeit nach seinem Feuerunfall 1976 auf dem Nürburgring sei die aktuelle Situation nicht zu vergleichen. «Es war damals nicht so ein Todeskampf», meinte der Wiener. «Nach dem Nürburgring bin ich ja sofort wieder gefahren. Jetzt bin ich fünf Monate im Bett gelegen.» Die Zeit im Krankenhaus dürfte ihm lang geworden sein.

Überlastung durch seine Tätigkeiten bei Mercedes und bei der von ihm geführten Airline Laudamotion wies Lauda als mögliche Ursache zurück. «Das war einfach eine Lungeninfektion. Das kann jedem passieren», betonte der dreifache Formel-1-Weltmeister. Seine Lunge war allerdings bereits bei seinem lebensbedrohlichen Unfall 1976 schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

Die neue Formel-1-Saison beginnt am 17. März in Melbourne. Davor stehen ab Mitte Februar Testfahrten in Barcelona auf dem Programm. Nächstes Ziel ist für Lauda aber das Gehen ohne Rollator. «Natürlich teile ich mir die Dinge jetzt so ein, dass es die oberste Priorität ist, wieder fit zu werden», erklärte der Airline-Gründer. Er trete etwas leiser, um sich wieder aufzubauen. «Aber laut den Ärzten werde ich wieder vollständig hergestellt sein.»

SDA

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