Erstmals seit 23 Jahren Cognat schiesst Servette mit spätem Lucky Punch in den Cupfinal

Redaktion blue Sport

28.4.2024

Timothé Cognat avanciert in der 88. Minute zum Matchwinner für Servette.
Timothé Cognat avanciert in der 88. Minute zum Matchwinner für Servette.
Keystone

Servette steht erstmals seit dem Titelgewinn 2001 wieder im Final des Schweizer Cups. Die Genfer gewinnen den Halbfinal gegen Winterthur 1:0. Zum Matchwinner avancierte Timothé Cognat, der in der 88. Minute das Siegtor für die Gäste erzielt.

FC Winterthur

Beendet
0:1
(0:0)

Servette FC

  •  
  • (88.) 0:1 - Timothé Cognat

Der Franzose kam eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit nach flacher Hereingabe von Keigo Tsunemoto im Strafraum völlig unbedrängt an den Ball und liess Marvin Keller im Tor von Winterthur keine Abwehrchance.

Unter dem Strich war es ein eher glücklicher Erfolg für die Gäste aus Genf. Das hochveranlagte Team von Trainer René Weiler blieb vieles schuldig. Einzig in der Viertelstunde vor der Pause wussten die Grenats zu gefallen. Stürmer Takuma Nishimura verpasste den Führungstreffer jeweils nach einer Flanke nur knapp. Zudem klärte Souleymane Diaby praktisch mit dem Pausenpfiff vor dem einschussbereiten Bendeguz Bolla.

Dem Heimteam gehörte jeweils die Startphase in beide Halbzeiten. Immer wieder war es der agile Sayfallah Ltaief, der die Genfer Hintermannschaft und insbesondere Tsunemoto vor Probleme stellte. Ein Tor wollte aber weder ihm noch Matteo Di Giusto gelingen. Die Nummer 10 von Winterthur hatte die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit. Nach herrlichem Zuspiel von Randy Schneider kam er im Strafraum frei zum Abschluss. Sein Schlenzer hatte jedoch weder Druck noch die nötige Präzision, um Jérémy Frick im Tor von Servette vor ernsthafte Probleme zu stellen.

Cognat wie aus dem Nichts

Nach der Winterthurer Druckphase zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es auf beiden Seiten nur noch vereinzelte Torraumszenen. In keiner wurde es so richtig gefährlich. Als alle schon mit der Verlängerung rechneten, schlug Cognat zu.

Für Servette war es der erste Sieg im vierten Aufeinandertreffen mit Winterthur in dieser Saison. Die Grenats qualifizierten sich zum ersten Mal seit 2001 für den Cupfinal. Damals holten sie dank eines 3:0 über Yverdon auch den Titel. Im Final am 2. Juni im Berner Wankdorfstadion wartet Lugano. Mit den Tessinern haben die Westschweizer noch eine Rechnung offen. Letztes Jahr unterlag Servette Lugano im Halbfinal 3:5 nach Penaltyschiessen.

Stimmen zum Spiel

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Live-Ticker

  • Liveticker
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  • Liveticker beendet
  • 88.

    Cognat mit dem Führungstreffer

    Aus dem Nichts gehen die Genfer hier zwei Minuten vor dem Ende in Führung. Nach einem Corner bringt Winti den Ball nicht aus der Gefahrenzone via Stevanovic und Rouiller kommt der Ball zu Tsunemoto, der mit einer flachen Hereingabe Cognat findet, der aus kurzer Distanz Keller überwinden kann und den Gästeblock zum Beben bringt.

  • 85.

    Burkart bringt Schwung rein

    Burkart holt gleich mit seiner ersten Aktion einen Corner für das Heimteam raus. Schneider bringt diesen in den Strafraum, wo Turkes an den Ball kommt, mit seinem Hybrid zwischen Schuss und Hereingabe aber weder Tor noch Mitspieler findet.

  • 79.

    Weniger gefährlich als es aussah

    Lekaj holt Nishimura von den Beinen, so dass es Freistoss für Servette gibt. Stevanovic bringt den Ball in den Strafraum, wo Winti den Ball nicht richtig wegbekommt, aber weder Crivelli noch Nishimura können davon profitieren, so dass es sich zwar wie eine gefährliche Chance anfühlte, letztlich aber nicht wirklich Torgefahr bestand.

  • 76.

    Nächste Chance versandet

    Zur Abwechslung mal wieder Servette mit einer Offensivaktion. Nach einem geblockten Schuss von Nishimura kommt der Ball zu Stevanovic, der mit seiner Flanke Kutesa sucht, der aber nicht wunschgemäss zum Kopfball kommt, so dass auch diese Chance versandet.

  • 71.

    Arnolds Kopfball knapp am Tor vorbei

    Nach dem Foul an Ltaeif bringt Randy Schneider den Freistoss gefährlich in den gegnerischen Strafraum, wo Arnold zwar am höchsten steigt, seinen Kopfball aber knapp neben den linken Pfosten setzt.

  • 66.

    Stadion ausverkauft

    Der Speaker vermeldet 8'400 anwesende Fussballfans - ausverkauftes Haus, natürlich. Die eben genannten bejubeln sich nach der Durchsage gleich selbst.

  • 63.

    Flanke kommt nicht an

    Ltaeif zieht für einmal nach innen und lässt Dylan Bronn stehen, seine hohe Hereingabe in Richtung Turkes kann von einem herausstürmenden Jérémy Frick aber gerade noch so entschärft werden.

  • 56.

    Frick für einmal etwas unsicher

    Kleine Unsicherheit bei Jérémy Frick, der eine Flanke von rechts erst im Nachfassen festhalten kann. Wichtig, weil Winti-Sturmspitze Anthony Baroan hinter ihm einschussbereit gestanden wäre.

  • 54.

    Zu eigensinnig?

    Ltaief lässt Tsunemoto mit einem Dribbling auf der linken Seite alt aussehen und hat dann viel Zeit, vielleicht zu viel Zeit und entscheidet sich dann aber für einen Abschluss mit dem Aussenrist statt für eine Flanke zum Mitspieler. Zweiteres wäre wohl die bessere Option gewesen, denn Frick ist sicher zur Stelle.

  • 52.

    Bolla knapp am Tor vorbei

    Kutesa mit dem guten Auge für Nishimura, der auf der linken Seite flanken kann und so Bolla bedient, der mit seiner Direktabnahme das Winti-Tor aber knapp verfehlt.

  • 49.

    Schmerzen bei Frick

    Di Giusto trifft Servette-Goalie Frick unglücklich mit einer Grätsche, nachdem er vergeblich auf einen langen Ball spekulierte. Der Schlussmann der Genfer beisst aber auf die Zähne und spielt trotz einem offenbar schmerzhaften Kontakt vorerst weiter.

  • 48.

    Ltaeif mit zuviel Rücklage

    Gute Chance für Winti. Nach einer Flanke von Sidler ist Frick mit der Hand noch dran, liefert aber ungewollt eine fast perfekte Vorlage für Ltaeif, der aber etwas zu viel Rücklage hat und das halb verwaiste Tor nicht treffen kann.

  • 46.

    Anpfiff zur zweiten Halbzeit

    Der Ball rollt wieder. Beide Teams spielen unverändert.

  • 45.

    Pause!

    Pünktlich und ohne Nachspielzeit bittet Schiedsrichter Lukas Fähndrich in die Kabine. Zwischen Winterthur und Servette stehts nach 45 gespielten Minuten 0:0.

  • 43.

    Taktisches Abwarten

    Wir nähern uns dem Pausentee in einem Spiel, bei welchem die Spannung von A-Z spürbar ist. Beide Teams gehen mit viel Ehrfurcht ans Werk und sind vor allem bestrebt ohne Gegentreffer in die Kabine zu gehen.

  • 40.

    Direktabnahme zu flapsig

    Gute Hereingabe von Kutesa, der im Strafraum Teamkollege Bolla anvisiert, der seine Direktabnahme aber nur suboptimal aufs Tor bringt. Immerhin gibts den nächsten Eckball für die Calvinstädter, der dann allerdings beinahe zu einem Konter für Winti führt.

  • 34.

    Keller ist bereit

    Tsunemoto versucht mit einer scharfen Flanke Landsmann Nishimura zu finden, der wird im letzten Moment dank einem beherzten Eingreifen von Marvin Keller am Kopfball gehindert.

  • 30.

    Servette einfach zu ungenau

    Kutesa, der hier bisher oft auf verlorenem Posten steht, hat für einmal etwas Raum auf der linken Seite und schlägt eine gute Flanke in den Strafraum, wo Stevanovic zwar tatsächlich zum Kopfball kommt, aber zu wenig Präzision hinter den Ball bringen kann, so dass FCW-Goalie Keller nicht einmal eingreifen muss.

  • 27.

    Kein Penalty

    Heikle Szene im Winti-Strafraum: Nachdem ein Angriff von Cognat schon geklärt scheint, trifft Sidler mit seinem Befreiungsschlag Teamkollege Gantenbein am Körper, der hat die Hände zum Glück am Körper, so dass es «nur» Eckball für Servette gibt.

  • 23.

    Servette-Eckball bleibt harmlos

    Diaby klärt nach einer Cognat-Flanke zum Corner. Bolla bringt diesen in den Winti-Strafraum, wo Dylan Bronn am höchsten steigt, aber zu wenig Präzision hinter seinen Kopfball bringt, der das Tor von Marvin Keller deutlich verfehlt.

  • 20.

    Winterthur mit dem besseren Start

    Nach zwanzig gespielten Minuten lässt sich sagen, dass die Gastgeber das etwas aktivere Team mit mehr Zug zum Tor sind. Insbesondere Sayfallah Ltaief sorgt mit fast jeder seiner Aktionen für mächtig Gefahr. Wenn Servette hier die Null halten will, muss man den Winti-Wirbelwind definitiv nicht von der kurzen Leine lassen...

  • 16.

    Frick zeichnet sich aus

    Erste richtig gute Chance für das Heimteam. Nach einer schönen Kombination der Eulachstädter findet Ltaief die Lücke und spielt Kollege Di Giusto frei, dessen Schlenzer aber sichere Beute für Jérémy Frick ist.

  • 13.

    Immer wieder Ltaief

    Immer wieder suchen die Winterthurer Ltaief auf der linken Seite und der macht seinem Gegenspieler Tsunemoto weiterhin das Leben schwer, kann bei seinem neuerlichen Versuch Torgefahr zu erzeugen aber von ihm und Teamkollege Rouiller gerade noch so vom Ball getrennt werden.

  • 10.

    Freistoss in die Mauer

    Nach einem Foul an Nishimura gibts Freistoss für Servette aus rund 25 Metern. Bolla legt sich den Ball hin, bleibt aber an der Mauer hängen, wo sich Baroan im Gegenzug für den abgeblockten Freistoss einen Brummschädel einfängt.

  • 9.

    Servette mit einem ersten Vorstoss

    Beinahe eine erste grosse Chance für die Grenats. Nach einem langen Ball in den Strafraum, will Nishimura auf Cognat ablegen, der aber einen halben Schritt zu spät zur Stelle ist und eine potenzielle sehr gute Abschlussgelegenheit nicht wahrnehmen kann.

  • 6.

    Ball im Aussennetz

    Wieder dieser Sayfallah Ltaief, der mit einem langen Pass auf der linken Flanke angespielt wird, Tsunemoto dann rotzfrech tunnelt, mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel dann aber nur das Aussennetz trifft.

  • 3.

    Es kommt Stimmung auf

    Es wird ein erstes Mal so richtig laut auf der Schützenwiese. Ltaief wird steil in Richtung gegnerischen Strafraum geschickt, lässt dabei Rouiller einfach stehen und bringt eine gefährliche Hereingabe in die Mitte, wo aber Mazikou aufgepasst hat und mit einer beherzten Grätsche klären kann.

  • 1.

    Anpfiff

    Der Ball auf der Schützenwiese rollt. Wer kann für die erste gefährliche Aktion sorgen?

  • 0.

    Die Aufstellungen sind da

    Winterthur startet mit folgender Elf:

    Keller – Diaby – Arnold – Lekaj – Sidler – Stillhart – Schneider – Di Giusto – Gantenbein – Ltaief – Baroan

    Servette geht mit diesen Herren ins Rennen:

    Frick – Tsunemoto – Rouiller – Severin – Mazikou – Bronn – Cognat – Stevanovic – Bolla – Kutesa – Nishimura

  • 0.

    Hallo ...

    ... und herzlich willkommen zum Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette. Der Sieger vom Spiel heute folgt dem FC Lugano in den Final im Berner Wankdorf. Anpfiff ist um 16:30 Uhr.

  • 90.+5.
    Ende 2. Halbzeit
  • 90.
    Gelbe Karte FC Winterthur

    Sayfallah Ltaief

  • 90.
    Gelbe Karte FC Winterthur

    Basil Stillhart

  • 90.
    Einwechslung Servette FC

    Gaël Ondoua

    Mittelfeldspieler

  • 90.
    Auswechslung Servette FC

    Timothé Cognat

    Mittelfeldspieler

  • 88.
    Tooor für Servette FC, 0:1 durch Timothé Cognat

    Timothé Cognat

    Mittelfeldspieler

  • 83.
    Einwechslung Servette FC

    Jeremy Guillemenot

    Stürmer

  • 83.
    Auswechslung Servette FC

    Dereck Kutesa

    Stürmer

  • 83.
    Einwechslung FC Winterthur

    Nishan Burkart

    Stürmer

  • 83.
    Auswechslung FC Winterthur

    Souleymane Diaby

    Verteidiger

  • 79.
    Einwechslung FC Winterthur

    Boubacar Fofana

    Mittelfeldspieler

  • 79.
    Auswechslung FC Winterthur

    Matteo Di Giusto

    Mittelfeldspieler

  • 69.
    Gelbe Karte Servette FC

    Keigo Tsunemoto

  • 67.
    Einwechslung Servette FC

    Enzo Crivelli

    Stürmer

  • 67.
    Auswechslung Servette FC

    Bendegúz Bolla

    Mittelfeldspieler

  • 66.
    Gelbe Karte Servette FC

    Bradley Mazikou

  • 59.
    Einwechslung FC Winterthur

    Aldin Turkes

    Stürmer

  • 59.
    Auswechslung FC Winterthur

    Antoine Baroan

    Stürmer

  • 46.
    Anpfiff 2. Halbzeit
  • 45.+2.
    Ende 1. Halbzeit
  • 45.
    Gelbe Karte Servette FC

    Bendegúz Bolla

  • 39.
    Gelbe Karte Servette FC

    Dylan Bronn

  • 1.
    Spielbeginn