«Mobbing und Belästigung» Miss USA und Miss Teen USA geben Krone zurück

fts

15.5.2024

Zwei Siegerinnen der grössten Miss-Wahlen der USA haben ihre Titel zurückgegeben. In den US-Medien verbreiten sich Gerüchte zu den Wettbewerben.

fts

15.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Noelia Voigt und UmaSofia Srivastava holten sich den Titel der Miss USA beziehungsweise Miss Teen USA.
  • Nun geben sie beide innerhalb kürzester Zeit ihre Kronen zurück aufgrund des Arbeitsklimas innerhalb der Organisation Miss USA.
  • Sie berichten von Belästigungen und Mobbing, die Chefin der Schönheitswettbewerbe tut dies als «Teil der Rolle» ab.

Noelia Voigt gewann den Titel der schönsten Frau der USA, UmaSofia Srivastava holte sich den Sieg bei der Miss Teen USA. Beide haben innerhalb von zwei Wochen nun ihre Kronen zurückgegeben. Sie berichten von psychischen Problemen, die aufgrund der Wettbewerbe bei ihnen ausgelöst worden sind.

In einem ausführlichen Text auf Instagram gab Voigt bekannt, sie kämpfe mit ihrer mentalen Gesundheit aufgrund des «toxischen Arbeitsumfelds», und sprach gar von «Mobbing und Belästigungen» hinter den Kulissen der beliebten Schönheitswettbewerbe.

Die Mutter der Miss Teen USA, Barbara Srivastava, berichtete gegenüber «Good Morning America» davon, dass alle Titelträgerinnen «misshandelt, missbraucht, schikaniert und in die Enge getrieben» worden sind.

Der Traum dieser Models habe sich schnell in einen Albtraum verwandelt.

Die 24-jährige Voigt schreibt auf Instagram, man solle nie seine Gesundheit aufs Spiel setzen. «Sie ist unser Reichtum.» Weitaus diplomatischer gab sich die 16-jährige UmaSofia Srivastava, die schlicht schrieb, ihre «persönlichen Werte decken sich nicht mehr mit der Richtung der Organisation».

Auch Social-Media-Chefin ist gegangen

Doch damit nicht genug: Der Missen-Zirkus in den USA bröckelt auch intern. So ist auch vor wenigen Tagen die Social-Media-Chefin der Organisation Miss USA zurückgetreten. Auch sie berichtete von «Toxizität am Arbeitsplatz und Mobbing».

Titelverteidigerinnen sollten gehört und nicht zum Schweigen gebracht werden. Sogar sie habe gespürt, wie sich der geistige Zustand von Voigt im Verlaufe des Wettbewerbs verschlechtert habe.

Die Organisation selbst dementiert die Kommentare der Missen und der Social-Media-Managerin. Es seien «falsche Anschuldigungen», und das Wohlbefinden der Teilnehmerinnen habe immer Priorität – und man werde das auch in Zukunft weiter so handhaben.

Miss-USA-Chefin relativiert

Unter Feuer ist seit den Rücktritten von Voigt und Srivastava vor allem die Chefin von Miss USA, Laylah Rose. Sie baue «eine Kultur der Angst und Kontrolle» auf – es ist das «Gegenteil von Frauenselbstermächtigung», im Englischen: Female Empowerment.

Voigts Mutter Jackeline bemängelte, die Organisation liefere keine ausreichenden Unterkünfte oder Betreuung für die Kandidatinnen – dies, nachdem ihre Tochter in einem Auto von einem Mann belästigt worden war. Die Reaktion von Rose war schlicht: «Das ist leider Teil der Rolle.»


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