Ungleichgewicht bei den Disziplinen FIS veröffentlicht Weltcup-Kalender – Nachteil für Odermatt?

sda/lih

9.5.2024 - 13:55

Wengen ist eine von drei Schweizer Stationen, an denen die Männer Halt machen. Marco Odermatt und Co. werden auch in Adelboden und in Crans Montana am Start stehen.
Wengen ist eine von drei Schweizer Stationen, an denen die Männer Halt machen. Marco Odermatt und Co. werden auch in Adelboden und in Crans Montana am Start stehen.
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Der provisorische Rennkalender der Weltcup-Saison 24/25 ist da. Vier Schweizer Orte fungieren als Austragungsorte, bei den Disziplinen herrscht ein Ungleichgewicht.

9.5.2024 - 13:55

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Die FIS hat den provisorischen Rennkalender für die kommende Weltcup-Saison veröffentlicht.
  • Bei den Männern auf dem Programm: 12 Slaloms, 9 Riesenslaloms, 9 Abfahrten und 8 Super-G. Für die Speed-Fahrer gibt es also weniger Möglichkeiten, Weltcup-Punkte zu sammeln, als für die Technik-Spezialisten. Bei den Frauen ist das Verhältnis ausgeglichener.
  • Mit Wengen, Adelboden, Crans Montana und St. Moritz sind vier Schweizer Veranstaltungsorte mit dabei.

Traditionell wird die alpine Skisaison auf dem Gletscher oberhalb von Sölden lanciert. Die Frauen eröffnen ihre Saison mit dem Riesenslalom am 26. Oktober. Dabei versucht Lara Gut-Behrami ihren Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Am Tag darauf bietet sich Marco Odermatt die Chance, den Klassiker zum dritten Mal in Folge zu gewinnen, nachdem das Rennen der Männer in der letzten Saison nach dem ersten Lauf witterungsbedingt abgesagt werden musste.

Anfang Jahr stehen bei den Männern die Klassiker-Wochen an mit den Rennen in Adelboden (11./12. Januar), Wengen (17. bis 19. Januar) und Kitzbühel (24. bis 26. Januar).

Nach den Weltmeisterschaften in Saalbach (4. bis 16. Februar) reisen die Männer direkt weiter nach Crans Montana. Kamen im vergangenen Winter drei Rennen der Frauen zur Austragung, finden am 22. und 23. Februar auf dem Walliser Hochplateau eine Abfahrt und ein Super-G der Männer statt.

Neuer Ort im Weltcup-Kalender – Finale in Amerika

Mit Hafjell taucht bei den Männern ein neuer Ort im Weltcup-Kalender auf. Unweit von Lillehammer, rund 200 km nördlich der norwegischen Hauptstadt Oslo, werden am 15. und 16. März ein Riesenslalom und ein Slalom ausgetragen.

Die Frauen machen im kommenden Winter erneut Halt in St. Moritz (21./22. Dezember), wo kurz vor Weihnachten zwei Super-G im Programm stehen.

Die in den vergangenen Jahren stets nicht durchführbaren Speedrennen in Zermatt fehlen im provisorischen Rennkalender ebenso wie ein zweiter Abstecher der Herren mitten in der Saison nach Übersee. Trotzdem fliegt der Weltcup-Tross ein zweites Mal über den Atlantik: Vom 22. bis 27. März findet das Weltcupfinale im amerikanischen Sun Valley, Idaho statt.

Mehr Technik- als Speed-Disziplinen

Insgesamt sind bei den Männern in der Disziplin Slalom 12 Rennen geplant und damit eines weniger als letzte Saison. Dennoch haben die Techniker (hinzu kommen 9 Riesenslaloms) deutlich mehr Möglichkeiten auf Punkte im Vergleich mit den Speed-Fahrern (9 Abfahrten und 8 Super-G).

Diese Nachricht dürfte Marco Schwarz positiv entgegennehmen. Der Österreicher fährt alle Disziplinen und galt schon in der abgelaufenen Saison als heisser Anwärter auf die grosse Kristallkugel, ehe er sich verletzte. Wenn bei seiner Genesung alles nach Plan läuft, wird Schwarz im August wieder auf den Ski stehen.

Bei den Frauen ist das Verhältnis mit 8 Abfahrten, 9 Super-G und je 10 Riesenslaloms und Slaloms etwas ausgeglichener.

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