Im Interview mit blue Sport spricht Nati-Verteidiger Jordan Lotomba über PSG-Superstar Kylian Mbappé, das Geheimnis seines 40-jährigen Teamkollegen Dante und die Europameisterschaft im Sommer.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Jordan Lotomba wechselte im August 2020 von den Young Boys zu Nizza in die Ligue 1.
- Bei den Südfranzosen hat sich Lotomba als Stammspieler etabliert.
- Im Interview mit blue Sport spricht der Aussenverteidiger über Gegenspieler Kylian Mbappé, Teamkollege Dante (40) und die anstehende EM in Deutschland.
Jordan Lotomba, am Mittwoch spielt Nizza gegen PSG, sind Spiele gegen grosse Teams auch nach vier Jahren in der Liga noch etwas Spezielles?
Jordan Lotomba: Natürlich ist es ein grosses Spiel und es gibt nichts Besseres, als gegen solche Vereine zu spielen. Wir sind jeweils besonders gut vorbereitet und freuen uns, dass wir uns mit so einem grossen Team messen können.
Mi 15.05. 20:40 - 23:00 ∙ blue Sport Live ∙ OGC Nice - Paris Saint-Germain
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Machen Sie vor Spielen gegen grosse Teams etwas anders?
Nein, ich habe meine eigene Routine. Ich mache das nicht abhängig von der Mannschaft, die gegenüber steht. Aber es ist einfach mehr Spannung vorhanden, bei solchen Partien.
Das Hinspiel in Paris haben Sie 3:2 gewonnen, Sie haben sicher gute Erinnerungen?
Die ganze Mannschaft hat ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben bewiesen, was wir es drauf haben. Ich hoffe, wir können zu Hause nochmals so spielen.
Ihr direkter Gegenspieler war Kylian Mbappé. Er erzielte trotz der Niederlage zwei Tore. Was macht es so schwierig, gegen ihn zu verteidigen?
Er ist ein Torjäger, der weiss, wie er sich positionieren muss. Wir wissen natürlich um seine Qualitäten, aber es ist gut, gegen solch grosse Spieler zu spielen, das erhöht das eigene Niveau. Wir wissen wie gut er ist, meine Aufgabe ist es, ihn zu neutralisieren.
Ein Phänomen ist auch Dante, euer Kapitän. Er ist 40 Jahre alt und der älteste Spieler der Ligue 1. Was ist sein Geheimnis?
Ich denke, man sieht, dass er physisch in Form ist. Er ist auch sehr fleissig im Training. Er bleibt immer am Ende des Trainings noch auf dem Platz. Wir können ihn nur respektieren, er macht das sehr gut.
Was für ein Typ ist er?
Er bringt gute Vibes rein, unterstützt seine Kollegen, ist aber auch sehr fordernd. Er ist wie unser Vater, den wir alle respektieren. Er bringt viel positive Energie in den Verein.
Sprechen wir über die anstehende Europameisterschaft. Sie haben gegen Weissrussland in der Qualifikation 90 Minuten gespielt. Sonst nie. Warten Sie auf ein Aufgebot von Murat Yakin?
Es ist immer eine Ehre, für sein Land zu spielen. Die letzten Monate war ich öfters verletzt, manchmal entschied der Trainer, mich nicht aufzubieten. Ich kann das nur akzeptieren. Ich habe an mir gearbeitet und versucht, in die Nati zurückzukehren. Ich wäre sehr glücklich, die EM zu spielen. Jetzt will ich die Saison bei Nizza gut beenden, dann habe ich die Chance, das EM-Ticket zu erhalten.
Was liegt für die Schweiz an der EM drin?
Die letzte Euro, die wir gespielt haben, war historisch. Wir haben gegen Frankreich gewonnen und ich war dabei. Es geht darum, sowas wieder zu zeigen oder sogar mehr. Wir haben eine starke Mannschaft und viel Qualität.
Ist es möglich, besser zu sein als an der letzten EM?
Ich glaube, dass es möglich ist. Ich finde, dass eine neue Generation aus der Schweiz kommt, die sehr talentiert ist. Ich glaube, alles ist möglich.