Ein einfaches «haha» von Felix Kroos reichte aus, um die ohnehin schon enttäuschten Bayern-Fans nach dem Champions-League-Halbfinal in Aufruhr zu versetzen. Sein Versuch der Beschwichtigung war dann auch eher halbherzig.
9.5.2024
Martin Abgottspon
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Felix Kroos sorgt mit einem spöttischen Tweet nach Reals Sieg gegen Bayern für einen Fan-Aufruhr.
- Bayern-Fans empfinden den Tweet als Verhöhnung und reagieren mit wütenden Beleidigungen.
- Felix Kroos versucht noch, die Wogen zu glätten. Viele Fans bleiben nach seinem ursprünglichen Post aber unversöhnlich.
Nach der packenden Champions-League-Halbfinalbegegnung zwischen Real Madrid und dem FC Bayern München, die die Königlichen mit 2:1 für sich entschieden, ist ein Tweet von Felix Kroos zum Mittelpunkt einer hitzigen Debatte geworden. Der Bruder des Real-Madrid-Stars Toni Kroos postet kurz nach Abpfiff ein kurzes, aber deutliches «haha» auf dem sozialen Netzwerk X, was unter den Anhängern des deutschen Rekordmeisters für erheblichen Unmut sorgt.
Die Reaktionen der Bayern-Fans fielen schnell und heftig aus. Viele empfanden den Lacher als unangebrachte Verhöhnung und liessen ihrer Enttäuschung freien Lauf. Ein User warf Kroos vor, sein Talent nicht auf dem Fussballplatz, sondern nur in sozialen Medien unter Beweis zu stellen. Ein anderer kommentierte: «Also bitte!!! Du bist besser als so ein armseliger Tweet!»
Die Beschwichtigung hilft wenig
Die Situation eskalierte derart, dass Kroos schliesslich die Kommentarfunktion unter seinem Beitrag sperren liess, um weitere Beleidigungen zu verhindern. Erst eine Stunde nach seinem ursprünglichen Tweet versuchte der Bruder des Real-Spielers die Wogen zu glätten: «Nur mal so, das war nicht gegen Bayern. Eher, dass Real schon wieder ein Champions-League-Spiel dreht und mir dazu nicht mehr einfällt. Aber beleidigt ruhig weiter!»
Trotz seiner Erklärung blieben viele Fans unversöhnlich und warfen Kroos vor, im Siegesrausch seine sportliche Fairness zu verlieren. Ein Fan fasste die allgemeine Stimmung so zusammen: «War doch klar, dass man den Tweet als Häme auffassen würde. Ich war für Toni und Real, aber wenn man gewinnt, dann sollte man auch im Sieg Grösse zeigen. Der Tweet sah nach genau dem Gegenteil aus.»
Felix Kroos, der während seiner aktiven Karriere selbst für Werder Bremen und Union Berlin spielte, wird die Kritik wohl gelassen zur Kenntnis nehmen. Am 1. Juni, wenn Real Madrid im Champions-League-Finale auf Borussia Dortmund trifft, wird er mit Sicherheit seinem Bruder Toni die Daumen drücken. Die Bayern-Fans hingegen, enttäuscht von der Niederlage und dem Verhalten von Kroos, könnten ihre Sympathien im kommenden Finale eher den Dortmundern schenken.
