Der Fall ging um die Welt Maddie seit 17 Jahren verschwunden: Eltern erinnern an ihre Tochter

dpa

4.5.2024 - 00:00

Das Bild ging um die Welt: Madeleine McCann (Maddie) verschwand am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag spurlos aus einer portugiesischen Ferienanlage.
Das Bild ging um die Welt: Madeleine McCann (Maddie) verschwand am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag spurlos aus einer portugiesischen Ferienanlage.
Luis Forra/LUSA/epa/dpa

Die Eltern von Madeleine McCann haben 17 Jahre nach dem Verschwinden ihrer Tochter an sie erinnert. Fotos des damals dreijährigen Mädchens gingen um die Welt. Der Fall ist bis heute ungelöst.

4.5.2024 - 00:00

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  • Vor 17 Jahren verschwand die damals 3-jährige Madeleine McCann aus einer Ferienanlage in Portugal.
  • Für die Ermittlungen wurden weitere knapp 200'000 Pfund gesprochen.
  • Die Familie hat sich jetzt in einem Schreiben an die Öffentlichkeit gewandt. 

«Es ist 17 Jahre her, seit uns Madeleine genommen wurde. Es ist schwer, diese Zahl überhaupt auszusprechen, ohne ungläubig den Kopf zu schütteln», hiess es am Freitag auf der Internetseite zum Fall.

«Obwohl wir uns in vielerlei Hinsicht glücklich schätzen und heute ein vergleichsweise normales und angenehmes Leben führen können, ist das Leben in Unsicherheit noch immer erschütternd. Und die Abwesenheit schmerzt noch immer», hiess es in der Nachricht, die mit den Namen von Maddies Eltern Kate und Gerry versehen war.

Der Apartmentkomplex an der portugiesischen Algarveküste, aus dem die kleine Maddie im Mai 2007 verschwand.
Der Apartmentkomplex an der portugiesischen Algarveküste, aus dem die kleine Maddie im Mai 2007 verschwand.
Armando Franca/AP/dpa

Der Fall Madeleine McCann ist bis heute nicht aufgeklärt. Im Sommer 2020 war bekannt geworden, dass es einen deutschen Mordverdächtigen gibt. Christian B. steht derzeit wegen anderer Vorwürfe in Braunschweig vor Gericht. Ihm werden im aktuellen Prozess drei Vergewaltigungen und zwei Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern in Portugal vorgeworfen. Insgesamt gilt die Unschuldsvermutung.

Zuletzt hatte das britische Innenministerium der Londoner Polizei zur Unterstützung ihrer Ermittlungen erneut bis zu 192 000 Pfund (etwa 225 000 Euro) für das Jahr 2024/2025 bewilligt.

dpa