MedizinaltechnikSonova erleidet 2023/24 Umsatz- und Gewinnrückgang
kw
14.5.2024 - 07:48
Sonova hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 wie erwartet ein tieferes Ergebnis erzielt. Die Aktionärinnen und Aktionäre des Schweizer Hörgerätekonzerns sollen nun eine leicht tiefere Dividende erhalten.
14.5.2024 - 07:48
SDA
Der Umsatz sank im Ende März abgeschlossenen Geschäftsjahr um 3,0 Prozent auf 3,63 Milliarden Franken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Im ersten Halbjahr musste der Konzern den Verlust eines Vertrags mit der US-Handelskette Costco verkraften.
Dieser Effekt fiel in der zweiten Jahreshälfte weg. Dann verspürte der Phonak-Hersteller aus dem zürcherischen Stäfa wieder eine «starke Wachstumsdynamik», wie CEO Arnd Kaldowski in der Mitteilung zitiert wurde. Konkret sprach der Konzern von einer «allmählichen Erholung des Hörgerätemarktes, wenn auch mit regionalen Unterschieden».
Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITA) sank um 8,2 Prozent auf 771,4 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein um 7,4 Prozent tieferer Reingewinn von 609,5 Millionen.
Nach Sparten betrachtet, wuchsen – zumindest in Lokalwährungen – sowohl das eigentliche Hörgerätegeschäft als auch der Hörgeräte-Detailhandel und das Geschäft mit Cochlea-Implantaten. Schwächer entwickelte sich hingegen das Geschäft mit Kopfhörern der Marke Sennheiser, das in Lokalwährungen einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnete.
Resultat knapp im Zielkorridor
Sonova erwartete zuletzt für das Geschäftsjahr 2023/24 – jeweils zu konstanten Wechselkursen – ein Wachstum des Gesamtumsatzes von 3 bis 7 Prozent und eine Steigerung des bereinigten EBITA von 4 bis 8 Prozent.
Dieser eigene Zielkorridor, den das Unternehmen mit den Halbjahreszahlen leicht gesenkt hatte, wurde mit dem Ergebnis knapp noch erreicht. So stieg der Umsatz in Lokalwährungen um 3,2 Prozent und der bereinigte EBITA um 4,4 Prozent.
Die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten wurden bei Umsatz und EBITA in etwa erreicht, beim Reingewinn sogar übertroffen.
Kürzung der Dividende
Aufgrund des Gegenwinds, den Sonova im Jahr 2023/24 verspürte, müssen die Aktionärinnen und Aktionäre eine leichte Reduktion der Dividende pro Aktie auf noch 4,30 Franken (-0,30 Fr.) hinnehmen. Dies ist jedoch noch etwas mehr als Analysten im Schnitt erhofft hatten.
Die Höhe der Dividende entspreche einer stabilen Ausschüttungsquote von rund 40 Prozent, betonte Sonova. Das sei im Einklang mit der vom Konzern verfolgten «Total Shareholder Return-Strategie».
Neuer Ausblick
Für 2024/25 strebt Sonova nun – unter Annahme konstanter Wechselkurse – ein Wachstum des konsolidierten Umsatzes von 6 bis 9 Prozent und des bereinigten EBITA von 7 bis 11 Prozent an. Dies entspricht den mittelfristigen Zielen der Gruppe.
Im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr soll sich das Wachstum also wieder beschleunigen. Als Grund nennt Sonova in der Mitteilung die Lancierung «weiterer wichtiger Produkte, die unsere führende Position in der Hörleistung weiter stärken und das Wachstum insbesondere im zweiten Geschäftshalbjahr vorantreiben werden».
Bereits lanciert wurde laut Mitteilung unter anderem das batteriebetriebene Hörgerät Audéo Lumity mit mehrtägiger Stromversorgung für Kinder und Erwachsene mit starkem bis hochgradigem Hörverlust. «Damit haben wir den Grundstein gelegt, um das Marktwachstum zu übertreffen», zeigte sich CEO Kaldowski überzeugt.
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St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
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Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
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Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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