InflationProduzenten- und Importpreise steigen im April zum Vormonat
mk
14.5.2024 - 10:42
Im April hat sich der Preisdruck für Unternehmen in der Schweiz gegenüber dem Vormonat erhöht. Vergleicht man allerdings die Daten mit den entsprechenden Vorjahreswerten, dann bewegen sich die Produzenten- und Importpreise nach wie vor auf einem tieferen Niveau.
14.5.2024 - 10:42
SDA
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) erhöhte sich im April 2024 verglichen mit dem März um 0,6 Prozent auf 107,5 Prozent. Zum Anstieg hätten vor allem steigende Preise für Uhren und Mineralölprodukte gesorgt, teilte das BFS am Dienstag mit.
Verglichen mit April 2023 sank das Preisniveau dagegen um 1,8 Prozent, wie es weiter hiess. Dies ist der zwölfte Monat in Folge, in dem die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise im Minus lag. Im März lag dieser PPI-Wert mit 2,1 Prozent aber etwas deutlicher im negativen Bereich.
In der jüngsten Statistik sind zwischen Produzenten- und Importpreisen Differenzen zu erkennen. Während die Produzentenpreise zum Vormonat um 0,4 Prozent anzogen, stiegen die Importpreise mit 0,9 Prozent stärker. Im Jahresvergleich sind die Importpreise aber mit einem Minus von 4,6 Prozent deutlicher zurückgegangen als die Produzentenpreise (-0,4 Prozent).
Teurere Uhren und Mineralölprodukte
Für den Anstieg des Produzentenpreisindexes gegenüber dem Vormonat macht das BFS vor allem die höheren Preise für Uhren verantwortlich. Teurer wurden aber auch Mineralölprodukte, Maschinen, medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien, Metallprodukte, Metalle und Metallhalbzeug, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräte, Fleisch und Fleischprodukte, wie es hiess.
Sinkende Preise hätten sich hingegen bei Gas, elektrischer Ausrüstungen, elektronischer Bauelemente und Leiterplatten sowie Rohmilch gezeigt, so das BFS weiter
Auf der Importseite registrierte das BFS gegenüber dem März 2024 bei Mineralölprodukten, Erdöl und Erdgas, Metallprodukten, Nichteisen-Metallen und daraus hergestellten Produkten wie auch für medizinische und zahnmedizinische Apparate und Materialien Preiserhöhungen.
Steigende Importpreise seien zudem bei Möbel, Geräten und Einrichtungen der Telekommunikation, Rohkaffee, Kakao- und Schokoladeerzeugnissen, Bestrahlungs-, Elektrotherapie- und elektromedizinische Geräten sowie elektronische Bauelemente und Leiterplatten registriert worden, so das BFS. Billiger wurden dagegen pharmazeutische Spezialitäten.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen deutlich volatiler.
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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