Vom Schneepflug überrollt Jeremy Renner: «Sie müssen mich wie einen Kinder-Darsteller behandeln»

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20.5.2024

Den Neujahrstag 2023 wird Jeremy Renner nie mehr vergessen: Damals wurde der Hollywood-Schauspieler von einem Schneepflug überrollt und lebensgefährlich verletzt.
Den Neujahrstag 2023 wird Jeremy Renner nie mehr vergessen: Damals wurde der Hollywood-Schauspieler von einem Schneepflug überrollt und lebensgefährlich verletzt.
Bild: Claudio Onorati/ANSA/EPA/dpa

Am Neujahrstag 2023 wurde Jeremy Renner von einem Schneepflug überrollt. Er erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Seither sei es für ihn unmöglich, so der Schauspieler, einen schlechten Tag zu haben.

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20.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Am Neujahrstag 2023 wurde Jeremy Renner von einem Schneepflug überrollt. Der Hollywood-Schauspieler wurde dabei lebensgefährlich verletzt.
  • Nun offenbarte der 53-Jährige im Gespräch mit der «Los Angeles Times», dass ihn der Unfall nach wie vor begleiten würde. «Ich sehe das Unglück in meinen Träumen.»
  • «Aber was kümmert mich das?», so Renner weiter. «Ich bin am Leben. Ich gehe mit einem Lächeln im Gesicht durchs Leben.»

Den Neujahrstag 2023 wird Jeremy Renner nie mehr vergessen: Damals wurde der Hollywood-Schauspieler von einem Schneepflug überrollt und lebensgefährlich verletzt.

Seither erlebe er den Unfall jede Nacht immer und immer wieder, erzählt der 53-Jährige nun in der «Los Angeles Times». «Ich sehe das Unglück in meinen Träumen.»

Der wichtigste Grund, dass er heute noch am Leben sei, seien seine Familie, die Ärzt*innen, Rettungssanität*innen und das Pflegepersonal – «und vermutlich auch ein göttliches Eingreifen».

«Ich gehe mit einem Lächeln im Gesicht durchs Leben»

Dass er schon wenige Monate nach dem Unfall wieder auf seinen Beinen stehen konnte – und nicht, wie die Ärzt*innen vermuteten, erst nach einigen Jahren – schreibt Jeremy Renner vor allem der Tatsache zu, dass er «ein sturer Trottel» sei.

Er habe das Glück, so der Schauspieler weiter, dass er durch die Screen Actors Guild gut versichert sei. Trotz der Mitgliedschaft in der Schauspieler-Gewerkschaft habe er für seine Genesung jedoch viel zahlen müssen.

«Aber was kümmert mich das?», so Renner weiter. «Ich bin am Leben. Ich gehe mit einem Lächeln im Gesicht durchs Leben. Und es gibt nichts, was daran jemals etwas ändern könnte. Nichts. Es ist unmöglich für mich, einen schlechten Tag zu haben.»

«Sie müssen mich wie einen Kinderdarsteller behandeln»

Aktuell ist Jeremy Renner mit den Dreharbeiten für die dritte Staffel der Serie «Mayor of Kingstown» beschäftigt. Die Rückkehr ans Set habe sich anfänglich seltsam angefühlt, so der Schauspieler in der «Los Angeles Times».

Während der ersten Arbeitswochen sei es hin und wieder auch passiert, dass er während des Drehens eingeschlafen sei. «Wir haben festgestellt, dass ich zu viel gearbeitet habe, zu viele Stunden, zu viele Tage hintereinander.»

Jeremy Renner sagt, er sei nach wie vor gewillt, alles zu tun, dass er auch weiterhin als Schauspieler arbeiten können. Ob er dazu aber in der Lage sei, stehe auf einem anderen Blatt.

Weil ihm das Reisen und insbesondere der Jetlag sehr zu schaffen mache, blieb er in den vergangenen vier Monaten deshalb die meiste Zeit am Drehort in Pittsburgh.

Die Produzenten von «Mayor of Kingstown» hätten zudem den Drehplan angepasst, um seinen Bedürfnissen besser entgegenzukommen. «Sie müssen mich wie einen Kinder-Darsteller behandeln», sagt Jeremy Renner. «Der Bürgermeister von Kingstown benimmt sich jetzt wie ein 14-Jähriger.»


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