Industrie Landis+Gyr mit Umsatzplus im Geschäftsjahr 2023/24

SDA

8.5.2024 - 09:02

Das Logo von Landis+Gyr. Das seit 1896 bestehende Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben auf fünf Kontinenten 6900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Archivaufname)
Das Logo von Landis+Gyr. Das seit 1896 bestehende Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben auf fünf Kontinenten 6900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Archivaufname)
Keystone

Landis+Gyr hat im Ende März beendeten Geschäftsjahr 2023/24 den Umsatz und den Betriebsgewinn gesteigert. Der Reingewinn ging wegen eines positiven Sondereffekts im Vorjahr allerdings zurück.

8.5.2024 - 09:02

Insgesamt stieg der Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 15,6 Prozent auf 1,96 Milliarden US-Dollar, wie der Stromzählerproduzent aus Cham ZG am Mittwoch bekannt gab. Grund dafür waren die Verbesserung der Komponentenverfügbarkeit sowie das Aufholen von bisher herausgeschobenen Umsätzen im Umfang von 120 Millionen Dollar.

Getrieben wurde der Umsatz vor allem vom amerikanischen Markt, wo die Verkäufe um über ein Viertel zulegten. Auch in Europa war das Wachstum zweistellig. In Asien und Ozeanien schrumpfte der Umsatz um 14 Prozent.

Der Auftragseingang belief sich auf 1,98 Milliarden Dollar, der Auftragsbestand verblieb auf einer rekordhohen Höhe von 3,77 Milliarden Dollar, nach 3,75 Milliarden Dollar im Vorjahr.

Lieferketten weiter normalisiert

Der bereinigte Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte um 60 Prozent auf 223,9 Millionen Dollar zu. Zur Verbesserung verhalf laut der Mitteilung eine anhaltende Normalisierung der Lieferkettenkosten.

Unter dem Strich erzielte Landis+Gyr allerdings einen fast halbierten Reingewinn von 110,0 Millionen Dollar nach 207,9 Millionen Dollar im Vorjahr. Damals beinhaltete dieser einen Gewinn aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in Höhe von 160,6 Millionen Dollar.

Die Aktionäre sollen dennoch eine höhere Dividende von 2,25 Franken pro Aktie erhalten, nach 2,20 Franken im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2024/25 strebt Landis+Gyr ein tiefes einstelliges Wachstum an. Zuvor hatte das Management allerdings ein mittleres bis hohes einstelliges Wachstum in Aussicht gestellt.

Potential in der Energiewende

Landis+Gyr sieht weiterhin grosses Potenzial in der Energiewende. «Der Bedarf nach intelligenteren Stromnetzen besteht in allen Märkten und wird weiter zunehmen», sagte Konzernchef Werner Lieberherr an einer Telefonmedienkonferenz.

Im Hauptmarkt, den USA, der rund 60 Prozent des Umsatzes ausmacht, seien viele Stromnetze veraltet. Aber auch in anderen Weltregionen werde die Nachfrage wohl anziehen. «Ein hoher Anteil an erneuerbaren Energien, wie er in vielen Ländern angestrebt wird, macht das Stromnetz volatiler», sagte Lieberherr. Intelligente Lösungen wie die digitalen Stromzähler Smart Meter seien daher für Energieversorgungsunternehmen zentral.

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