Im Champions-League-Studio von blue Sport spricht Alain Sutter vor dem Halbfinal-Kracher zwischen Real Madrid und Bayern München über sein schmerzhaftes Aus beim FC St.Gallen Anfang des Jahres.
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- Alain Sutter spricht im Champions-League-Studio von blue Sport über sein überraschendes Aus als Sportchef beim FC St.Gallen zu Beginn des Jahres.
- Es sei «ein Schock» gewesen, so der 56-Jährige. Und: «Unvermeidbar war es aus meiner Sicht definitiv nicht.»
- Den Blick habe er aber relativ schnell vorwärtsgerichtet.
Zum Jahreswechsel gab der FC St.Gallen die sofortige Trennung von Sportchef Alain Sutter bekannt. Die Espen grüssen zu diesem Zeitpunkt vom zweiten Tabellenplatz und so kommt der Entscheid für Aussenstehende völlig überraschend.
Sutter zieht sich in den Wochen danach zurück und lädt seine Batterien unter anderem beim Kitesurfen in Dubai auf. Bei blue Sport blickt er nun zurück und gibt zu, dass es auch für ihn ein harter Schlag gewesen ist: «Am Anfang war es Schockverdauung und dann ging es darum, den Kopf zu lüften. Es waren sechs intensive Jahre.»
«Unvermeidbar war es aus meiner Sicht definitiv nicht»
Während die Klubführung die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen wollte, sei Sutter dazu nicht bereit gewesen, begründete Präsident Matthias Hüppi damals den Rauswurf.
Für Sutter ist das nur die halbe Wahrheit: «Unvermeidbar war es aus meiner Sicht definitiv nicht. Es war ein Entscheid des Verwaltungsrates, der andere Ideen hatte, wie die Zukunft zu gestalten ist. Und sie waren dann der Meinung, dass das mit anderem Personal besser möglich ist. Und am Ende musst du das als Angestellter akzeptieren.»
Dass Sutter genau sechs Jahre nach seiner Vorstellung als Sportchef des FC St.Gallen seinen Platz räumen muss und durch Roger Stilz ersetzt wird, sorgt auch bei manch einem Experten für Unverständnis. Sutter ist aber keiner, der mit dem Schicksal hadert. Zwar musste der 56-Jährige nach dem Schock alles erst mal «einordnen, sortieren und analysieren», doch «dann war der Blick relativ schnell wieder vorwärtsgerichtet. Gut zu mir schauen, Sport machen, die Zeit gut geniessen und dann bereit sein, wenn etwas Neues kommt.»