WM-Auftakt geglückt Die Schweizer Nati fegt Norwegen problemlos vom Eis

Redaktion blue Sport

10.5.2024

Sven Andrighetto (Mitte) erzielt den ersten Treffer der Schweizer Nati an der diesjährigen WM.
Sven Andrighetto (Mitte) erzielt den ersten Treffer der Schweizer Nati an der diesjährigen WM.
Bild: Keystone

Ohne restlos zu überzeugen, wird die Schweiz der Favoritenrolle zum WM-Auftakt gerecht. Das Team von Trainer Patrick Fischer setzt sich in Prag gegen Norwegen 5:2 durch.

Redaktion blue Sport

Für die Differenz zeichneten die Schweizer mit drei Toren im Mitteldrittel verantwortlich. In der 25. Minute brachte Verteidiger Romain Loeffel den Favoriten mit einem Schuss von der blauen Linie mit 2:1 zum zweiten Mal in Führung, wobei sich WM-Neuling Ken Jäger einen Assist gutschreiben liess. Vier Minuten später erhöhte Sven Senteler mit seinem ersten WM-Treffer nach schöner Vorarbeit von Captain Roman Josi aus dem Slot heraus auf 3:1. In der 34. Minute fing Gaëtan Haas in der Mittelzone einen Pass ab und bediente Tristan Scherwey, der den norwegischen Keeper Jonas Arntzen im zweiten Anlauf zum 4:1 bezwang.

Defensiv nicht immer stilsicher

Im dritten Schweizer Powerplay erhöhte dann Nino Niederreiter mit seinem zweiten Skorerpunkt in dieser Partie noch auf 5:1 (52.). Die Eisgenossen übernahmen von Beginn an das Zepter und gingen dank Sven Andrighetto (12.) verdient in Führung. Beim Verteidigen agierten sie aber nicht immer stilsicher, und das rächte sich in der 15. Minute, als Markus Vikingstad die Schweizer Unordnung zum 1:1 ausnutzte. Goalie Leonardo Genoni war machtlos. So stand es nach 20 Minuten trotz 15:4 Torschüssen (total 40:15) bloss 1:1. Nach dem 2:1 vergab Stian Solberg eine Top-Chance zum 2:2

Letztendlich gewannen die Schweizer aber souverän zum siebenten Mal in Folge das Startspiel an einer WM. Dass noch einige Luft nach oben besteht, ist normal. Vor allem die Toplinie mit Nico Hischier, Philipp Kuraschew und Calvin Thürkauf muss sich steigern.

Am Sonntag gegen Österreich

Die Schweizer geniessen nun einen Ruhetag, ehe sie am Sonntagabend um 20.20 Uhr auf Österreich treffen. Der Nachbar wird vom Schweizer Roger Bader gecoacht. Einer der Assistenten ist Kulttrainer Arno Del Curto. Als die WM 2015 letztmals in Prag stattfand, unterlagen die Schweizer den Österreichern 3:4 nach Penaltyschiessen. Das soll nicht noch einmal passieren.

Telegramm

Schweiz – Norwegen 5:2 (1:1, 3:0, 1:1)

Prag. – 16'617 Zuschauer. – SR Brander/Holm (FIN/SWE), Gustafson/Hofer (USA/GER). – Tore: 12. Andrighetto (Niederreiter, Loeffel) 1:0. 15. Vikingstad (Thoresen, Johanessen) 1:1. 25. Loeffel (Siegenthaler, Jäger) 2:1. 29. Senteler (Josi, Simion) 3:1. 34. Scherwey (Haas) 4:1. 52. Niederreiter (Ambühl, Kuraschew/Ausschluss Steen) 5:1. 59. Brandsegg-Nygard (Thoresen, Zuccarello/Ausschluss Kuraschew) 5:2. – Strafen: Je 3mal 2 Minuten.

Schweiz: Genoni; Glauser, Josi; Loeffel, Siegenthaler; Kukan, Marti; Fora; Kuraschew, Hischier, Thürkauf; Andrighetto, Jäger, Niederreiter; Simion, Senteler, Herzog; Ambühl, Haas, Scherwey; Bertschy.

Norwegen: Arntzen; Johannesen, Solberg; Hansen, Nörstebö; Krogdahl, Kasastul; Engebraten; Zuccarello, Salsten, Thoresen; Olsen, Vikingstad, Berg-Paulsen; Brandsegg-Nygard, Vesterheim, Steen; Rönnild, Salsten, Trettenes; Martinsen.

Bemerkungen: Schweiz ohne Jung, Bader (noch nicht gemeldet), Schmid (überzählig) und Berra (Ersatzgoalie). – Schüsse: Schweiz 40 (15-13-12); Norwegen 15 (5-5-5). – Powerplay-Ausbeute: Schweiz 1/3; Norwegen 1/3.

Der Ticker zur Nachlese

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  • ENDE DES SPIELS

    Die Schweiz schlägt Norwegen 5:2

    Wie das Startdrittel endet auch das Schlussdrittel 1:1. Weil die Schweizer im Mitteldrittel drei Tore schiessen und keines kassieren, resultiert am Ende ein klarer Sieg.

  • 59. Minute

    Norwegen trifft im Powerplay

    Kurz vor Spielende kassiert die Schweiz den zweiten Gegentreffer. Nach dem Pass von Thoresen zimmert Michael Brandsegg-Nygard die Scheibe direkt unter die Latte. Ein sehenswerter Treffer.

  • 58. Minute

    Kurashev muss schon wieder auf die Strafbank

    Norwegen darf gleich noch einmal in Überzahl antreten.

  • 58. Minute

    Die Schweiz ist wieder komplett

    Ohne grössere Probleme übersteht die Schweiz das Powerplay der Norweger unbeschadet.

  • 56. Minute

    Die Schweiz noch einmal in Unterzahl

    Kurashev muss für zwei Minuten auf die Strafbank.

  • 53. Minute

    Niederreiter trifft im Powerplay zum 5:1

    Die Schweizer decken den Goalie mit Schüssen ein und beim dritten Abpraller kann Niederreiter die Scheibe über die Linie drücken.

  • 52. Minute

    Drittes Powerplay für die Schweiz

    Steen bringt Loeffel zu Fall und muss dafür auf die Strafbank.

  • 49. Minute

    Top-Chance für Bertschy

    Kaum ist die Strafe abgelaufen lanciert die Schweiz einen schnellen Konter. Am Ende schiesst Bertschy den Puck rechts am Tor vorbei, da hätte er mehr draus machen können.

  • 49. Minute

    Die Norweger suchen den zweiten Treffer

    In Überzahl kommen die Norweger zwei, drei Mal richtig gefährlich vors Tor. Doch die Scheibe findet den Weg nicht ins Schweizer Gehäuse.

  • 47. Minute

    Hischier muss auf die Strafbank

    Hischier trifft seinen Gegenspieler mit dem Stock am Kopf, dafür gibt es eine Zwei-Minuten-Strafe. Es ist das erste Überzahlspiel für Norwegen in diesem Spiel.

  • 46. Minute

    Keine Aufreger in den Startminuten

    Was Torchancen angeht, da beginnt das Schlussdrittel ohne grössere Aufreger.

  • 45. Minute

    Harter Check von Niederreiter

    Niederreiter checkt Kaasastul von hinten in die Bande. Eine gefährliche Aktion, für die der Schweizer auf die Strafbank geschickt werden müsste. Doch die Schiedsrichter drücken beide Augen zu, sehr zum Unmut der Norweger.

  • 42. Minute

    Schweizer kommen zu ersten Abschlüssen

    Die Schweizer kommen im Schlussdrittel zu ersten Abschlüssen. Und der Blick auf die Torschuss-Statistik spricht eine klare Sprache. Die Schweiz führt mit 30:10 und liegt deshalb auch absolut verdient in Führung.

  • 41. Minute

    Weiter gehts mit dem 3. Drittel

    Die Schweizer Nati geht mit einem Drei-Tore-Vorsprung ins Schlussdrittel.

  • ENDE 2. Drittel

    Schweiz – Norwegen 4:1

    Das Mitteldrittel entscheidet die Schweizer Nati mit 3:0 für sich. Vom Resultat her sieht das richtig gut aus, was den Spielfluss angeht, da gibt es aber noch Luft nach oben. Lässt die Nati im Schlussdrittel nicht nach, so dürfte sie die ersten drei Punkte eintüten – und genau darum geht es heute.

  • 40. Minute

    Genoni mit einer weiteren Parade 

    Wenige Sekunden vor dem Ende des Mitteldrittels muss Genoni noch einmal eingreifen. Der EVZ-Keeper verschiebt schnell und kann den Abschluss aus kurzer Distanz parieren.

  • 37. Minute

    Genoni ist hellwach

    Eine Unachtsamkeit in der Schweizer Defensive führt zu einer Chance der Norweger. Ein Handgelenkschuss von Ronnild wird mehrfach abgefälscht, ist aber trotzdem eine sichere Beute von Genoni.

  • 34. Minute

    Schwerwey trifft zum 4:1

    Scherwey scheitert erst am Torhüter, kann den Abpraller aber aus der Luft zum 4:1 einnetzen. Die Schweiz ist damit voll auf Kurs.

  • 33. Minute

    Norwegen wieder komplett

    Die Schweizer kommen auch im zweiten Powerplay nur zu Halbchancen.

  • 31. Minute

    Powerplay für die Schweiz

    Vikingstad muss auf die Strafbank.

  • 29. Minute

    Senteler erhöht auf 3:1

    Sven Senteler schiesst die Schweiz 3:1 in Führung. Die Scheibe flutscht sowohl einem Verteidiger als auch dem Torhüter zwischen den Beinen durch. 

  • 25. Minute

    Loeffel schiesst das 2:1 für die Schweiz

    Die Schweiz geht wieder in Führung. Jäger behauptet die Scheibe hinter dem Tor und passt sie an die blaue Linie. Siegenthaler überlässt sie Romain Loeffel, der aus dem Handgelenk abzieht. Arntzen hat viel Verkehr vor sich und so fliegt die Scheibe ins linke Lattenkreuz.

  • 24. Minute

    Verhaltener Start ins Mitteldrittel

    Weder die Schweizer noch die Norweger erspielen sich in den ersten Minuten des Mitteldrittels ernstzunehmende Torchancen.

  • 21. Minute

    Weiter gehts mit dem 2. Drittel

    Die Teams sind zurück auf dem Eis, der Puck im Spiel.

  • ENDE 1. Drittel

    Schweiz – Norwegen 1:1

    Nach dem ersten Drittel steht es zwischen der Schweiz und Norwegen 1:1. Lange Zeit scheinen die Schweizer alles im Griff zu haben und gehen auch in Führung. Erst der Ausgleichstreffer, der aus heiterem Himmel kommt, wirft die Schweizer etwas aus dem Konzept.

  • 19. Minute

    Nächste Chance für Norwegen

    Norwegen setzt sich in der gegnerischen Zone fest. Thoresen wird am rechten Pfosten freigespielt. Er trifft die Scheibe nicht richtig und sie geht knapp am linken Torpfosten vorbei.

  • 17. Minute

    Norwegen wird stärker

    Norwegen spielt nach dem Ausgleich mutiger und setzt die Schweiz jetzt früher unter Druck. Vielleicht ganz gut für die Schweizer, dass sich das erste Drittel dem Ende zuneigt.

  • 15. Minute

    Vikingstad gleicht für Norwegen aus

    Die Schweiz hat eigentlich alles im Griff und trotzdem gleichen die Norweger aus.

  • 15. Minute

    Siegenthaler wird hart getroffen

    Siegenthaler ist nicht auf den Check vorbereitet und geht zu Boden. Der Schweizer wird am Kopf getroffen und geht benommen vom Eis. Da der Norweger noch versucht, den Zusammenprall zu verhindern, gibt es keine Strafe.

  • 12. Minute

    Andrighetto schiesst die Schweiz in Front

    Sven Andrighetto eröffnet das Skore. Der Meisterspieler der ZSC Lions fackelt nicht lange und haut die Scheibe ins Lattenkreuz.

  • 10. Minute

    Genoni ist auf dem Posten

    Mit einem langen Pass werden die Schweizer ausgespielt. Zuccarello schickt links Salsten auf die Reise. Josi stört ihn beim Abschluss entscheidend, Genoni wehrt mit dem linken Schoner ab.

  • 9. Minute

    Schweizer im Powerplay harmlos

    In Überzahl können sich die Schweizer keine Chance herausspielen. Somit warten wir hier weiter auf das erste Tor.

  • 7. Minute

    Erste Strafe gegen Norwegen

    Kasastul muss für zwei Minuten auf die Bank. Können die Schweizer in Überzahl ein erstes Mal zuschlagen?

  • 4. Minute

    Norwegen checkt ein

    Norwegen setzt sich zum ersten Mal in der Schweizer Zone fest. Die Schweizer stehen aber gut und halten die Norweger auf Distanz. Kaasastul versucht es mit einem Slapshot von der blauen Linie, der Schuss kommt aber nicht bis zu Genoni durch.

  • 3. Minute

    Die Schweizer starten druckvoll

    In den ersten drei Minuten kommen die Schweizer zu den ersten zwei guten Abschlüssen.

    Die Schweizer schnuppern am Führungstreffer.
    Die Schweizer schnuppern am Führungstreffer.
    Screenshot: SRF
  • Das Spiel läuft …

    Die Scheibe ist im Spiel, jetzt heisst es Daumen drücken.

  • Um 16.20 Uhr geht es los

    Nur noch wenige Augenblicke, dann startet für die Schweizer Nati das WM-Abenteuer … Zwischen den Pfosten steht heute Leonardo Genoni.

  • Roman Josi soll die Schweiz beflügeln

    Roman Josi ist am Mittwochnachmittag in Prag angekommen und hat am Donnerstag erstmals mit dem Schweizer Team trainiert. Er ist mehr als eine Bereicherung. «Unser Selbstvertrauen ist gross, wir wissen aber, dass es nicht einfach wird. Es ist wichtig, einen guten Start ins Turnier zu haben», sagt Josi nach seiner Ankunft. Wie beschreibt er das Team: «Ich habe das Gefühl, dass wir über einen sehr guten Mix verfügen.»

  • Glänzt die Schweiz in der Gruppenphase erneut?

    Unter Patrick Fischer, der seine achte WM als Nationaltrainer in Angriff nimmt, haben sich die Schweizer definitiv weiterentwickelt. An den letzten beiden Weltmeisterschaften beendeten sie die Vorrunde jeweils auf dem 1. Platz ihrer Gruppe, gewannen sie in dieser Phase 13 von 14 Spielen. Das verdient grosse Anerkennung. ABER: Nachdem die Schweizer dreimal in Serie als Favorit in den Viertelfinals gescheitert sind, steht der stets gross denkende Nationaltrainer Patrick Fischer an der WM in Prag und Ostrava unter Druck. Denn als Ziel wurde der Einzug in die Halbfinals ausgerufen.

  • Herzlich willkommen, liebe Eishockey-Fans

    Die Schweiz trifft zum Auftakt auf Norwegen und strebt den ersten Sieg an. Die weiteren Gruppengegner der Schweiz sind Dänemark, Finnland, Kanada, Tschechien, Grossbritannien und Österreich.