Einer, der nicht absagen würde Magath bringt sich als Bayern-Trainer ins Spiel: «Ich glaube, Hoeness überlegt jetzt»

DPA/jar

6.5.2024

Nur ein Scherz oder ernst gemeint? Felix Magath bringt sich als Bayern-Trainer ins Spiel.
Nur ein Scherz oder ernst gemeint? Felix Magath bringt sich als Bayern-Trainer ins Spiel.
Keystone

Felix Magath war vor 20 Jahren Trainer bei Bayern München. Nun gibt der 70-Jährige beim Rekordmeister eine – womöglich nicht ganz ernst gemeinte – Bewerbung ab. Ein Telefonat mit Uli Hoeness habe es gegeben.

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6.5.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der FC Bayern München musste auf seiner Trainersuche zuletzt die nächste Absage verkraften. Ralf Rangnick bleibt Trainer von der österreichischen Nationalmannschaft.
  • Einer, der scheinbar Lust auf den Job in München hätte, wäre Felix Magath. Der frühere Bayern-Coach bringt sich gleich selbst ins Gespräch. Doch meint der 70-Jährige das wirklich ernst?
  • Für die Bayern steht nun erstmal die Champions League im Fokus. Am Mittwoch kommt es zum Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid.

Felix Magath hat sich selbst als Trainer des FC Bayern München ins Spiel gebracht – in seiner typisch hintergründigen Art. «Ich habe vorgestern mit Uli Hoeness telefoniert und habe ihm noch mal gesagt: 'Pass auf, bei mir fallen keine Umzugskosten an. Ich lebe in München. Meine Kinder studieren alle schon. Ich brauche keine teuren Privatschulen mehr für meine Kinder», schmunzelt der 70-Jährige am Sonntag in der TV-Sendung «Doppelpass» bei Sport1.

«Also, das wären Argumente für mich. Ich glaube, er überlegt jetzt», so Magath. Auch auf spätere Nachfrage von Moderator Florian König bekräftigt er mit einem Schmunzeln, mit dem Bayern-Allmächtigen Hoeness gesprochen zu haben. Begleitet werden die Aussagen mit Lachern im Studio. Ob es Magath wirklich ernst meint, ist nicht abschliessend bestätigt.

Fakt ist aber: Magath trainierte den FC Bayern von 2004 bis Ende Januar 2007. In dieser Zeit führte er den Verein 2005 und 2006 jeweils zum Double aus Meisterschaft und dem Gewinn des DFB-Pokals. Auf jeden Fall ernst gemeint ist Magaths Wunsch, wieder arbeiten zu wollen. Bereits als der DFB im September einen neuen Bundestrainer suchte, brachte sich Magath ins Spiel.

«Ich habe kein Problem in der 3. Liga oder 2. Liga, ich habe aber auch kein Problem in der Champions League zu arbeiten», so Magath im Doppelpass. «Das habe ich ja schon gemacht.» Wenn er in die 2. oder 3. Liga gehen würde, «wird mein Ziel Champions League sein». In den vergangenen Tagen hat er sich über die Medien bei seinem früheren Verein und Zweitligisten Hamburger SV für eine verantwortliche Position ins Gespräch gebracht und die derzeitige Vereinsführung ständig kritisiert.

Auch Lopetegui sagt ab – ten Hag ein Kandidat?

Die Münchner suchen seit Wochen einen Nachfolger für den im Sommer scheidenden Thomas Tuchel. Nach den Absagen von Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte letzte Woche auch Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick bekannt gegeben, nicht bei den Bayern übernehmen zu wollen.

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Ralf Rangnick wird nicht Bayern-Trainer. Der Deutsche bleibt Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft. Für Marcel Reif ist der Entscheid keine Überraschung. Mit blue Sport spricht er über Rangnicks Motive und mögliche Kandidaten.

02.05.2024

Sky berichtete am Freitag, dass die Münchner nun bei Julen Lopetegui angefragt haben. Gemäss der «Süddeutschen Zeitung» schliesst aber auch der aktuell vereinslose Spanier einen Wechsel nach München aus. Dem Bericht zufolge verhandelt der Ex-Coach von Real Madrid und der spanischen Nationalmannschaft aktuell mit West Ham.

Neu wird auch über Erik ten Hag spekuliert. Die Niederländer, der von 2013 bis 2015 die zweite Mannschaft des deutschen Rekordmeisters trainierte, soll laut Sky über ein erneutes Interesse informiert worden sein. Ten Hag steht allerdings bis 2025 bei Manchester United unter Vertrag und möchte diesen auch erfüllen. Allerdings gibt es auch Spekulationen, dass die Zusammenarbeit am Ende dieser Saison beendet werden könnte.

Eberl: «Auf einmal gehen Türen auf ...»

Der Münchner Sportvorstand Max Eberl hat nach der 1:3-Pleite am Samstag in Stuttgart wie üblich keine Namen genannt oder kommentiert. «Bei der Partnerwahl müssen zwei zusagen. Wenn nur einer will, und der andere nicht, dann ist das so», so Eberl. Man fange aber nicht neu bei null an, betont Eberl und schafft mit einem Satz neuen Raum zum Spekulieren: «Auf einmal gehen Türen auf, wo du gedacht hast vor drei Wochen, die sind unmöglich.» Man werde «eine gute Entscheidung finden».

In den nächsten Tagen rückt die Trainersuche aber erstmal in den Hintergrund. Im Fokus steht das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Real Madrid. Nach dem 2:2 im Hinspiel haben die Bayern intakte Chancen auf den Finaleinzug. blue Sport überträgt das Rückspiel am Mittwoch exklusiv. Anpfiff ist um 21.00 Uhr.