Tesla vermarktet seinen Cybertruck als Vehikel der Zukunft. Elon Musk selbst sagt, das Design sei vom Cyberpunk-Genre mit Filmen wie «Blade Runner» inspiriert worden. Doch ob man mit dem Elektro-Truck wirklich gut gewappnet für das Leben in einer postapokalyptischen Welt ist, erscheint zumindest zweifelhaft.
Denn die Karosserie mag zwar schusssicher sein, gegen eine heimtückische Gefahr von oben kommt sie offenbar nicht an: Regen. Denn wie zahlreiche Cybertruck-Besitzer*innen in Internet-Foren berichten, fängt ihr Fahrzeug bereits nach wenigen Wochen an zu rosten.
Die Karosserie des Cybertrucks besteht aus rostfreiem Stahl. Doch dieses wird seinem Namen nicht immer gerecht. So zeigte ein Cybertruck bereits nach zwei Tagen Fahrt durch den Regen erste orangefarbene Flecken, wie «Futurism» schreibt. Offenbar haben Tesla-Mitarbeiter*innen die neuen Besitzer*innen bereits bei der Auslieferung auf diese Möglichkeit hingewiesen.
Tesla hat die Karosserie nicht mit einem Schutzlack ausgestattet. In der Anleitung des Cybertrucks heisst es denn auch, dass die Besitzer*innen Schmutz von ihren Fahrzeugen unmittelbar entfernen sollten, um Korrosion vorzubeugen. Tesla bietet eine Lackierung für den Cybertruck an, die allerdings mindestens 5000 Dollar extra kostet.
Fans sind frustriert
Dass ein Fahrzeug, dessen zunächst verfügbare Varianten 80'000 Dollar kosten, so mit den Elementen hadert, frustriert selbst langjährige Tesla-Fans. Im Forum «Cybertruck Owners Club» wird Rost und Korrosion bereits zur «Norm» erklärt.
Möglicherweise handelt es sich auch bei dem Cybertruck um ein Tesla-Fahrzeug, das primär für den Einsatz in der Heimat, im meist wohltemperierten und trockenen Kalifornien, entwickelt wurde. In Regionen mit markanten Jahreszeiten zeigte Teslas dagegen bereits mehrmals Schwächen. So brachte ein Wintereinbruch in Chicago erst letzten Monat die dortigen Tesla-Besitzer*innen an den Rand der Verzweiflung.