Klum dementiert Vorwürfe «Bei ‹Germany's Next Topmodel› ist alles echt»

fts

17.2.2023

Eingeölte Füsse, nicht genug Nahrung, gefakte Streitereien: Die Liste der Vorwürfe gegen «Germany's Next Topmodel» ist lang. Nun hat sich Heidi Klum beim Start der neuen Staffel direkt an ihre Kritiker*innen gewandt.

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Für «Germany's Next Topmodel» hagelte es jüngst Kritik, vor allem von ehemaligen Kandidatinnen wie Lijana Kaggwa oder Gerda Lewis. Die Vorwürfe richteten sich an Heidi Klum, ihr Team und das Konzept der Show.

Nur ein Beispiel ist dabei, wie die Model-Ikone ihren Talenten nicht genügend Essen bereitstellen würde. Kaggwa behauptete gar: «Es wird vorher manipuliert, wer stolpern soll und wer nicht.»

Ex-Teilnehmerin Tessa Bergmeier schoss ebenfalls gegen Klum, dies aus dem Dschungelcamp: «Der ist doch alles egal. Die ist eiskalt. Es geht ihr nur ums Business», sagte sie da.

«Sind nunmal eine Reality-Show»

Der Start der 18. Staffel am Donnerstagabend stand also unter keinem guten Stern – doch Heidi Klum liess sich davon nicht unterkriegen. Sie wollte nämlich mit sämtlichen Vorwürfen aufräumen. Während zehn Minuten im Intro der Sendung nahm sie Stellung zu allen Schlagzeilen der vergangenen Monate und hob zuerst hervor: «Das Thema Diversity liegt mir sehr am Herzen.»

Sie zieht da die Parallele zu sich selbst als angehendes Model: «Wenn irgendwas am Körper nicht straff war, wurde man nicht mehr gebucht. Wer nicht in die 34 gepasst hat, konnte nach Hause gehen. Wie auch ich sehr oft in meinem Leben.»

Sie habe sich nicht für dünn genug gehalten, weshalb sie sich heute freue, dass auch kurvige Kandidatinnen eine Chance kriegen. Und: «Wo Diversity bei anderen aufhört, machen wir bei ‹Germany's Next Topmodel› ein ganzes Stück weiter.»

Natürlich thematisiert die 48-jährige Klum auch den Vorwurf zu den Streitereien zwischen den Teilnehmerinnen, die inszeniert sein sollen: «Bei ‹Germany's Next Topmodel› ist alles echt. Ich kann aber verstehen, dass sie vielleicht die eine oder andere Aussage im Nachhinein ein bisschen bereuen.» Dabei macht Klum klar auch klar, dass sie nun mal eine Reality-Show seien und genau dies zeigen würden, was passierte. «Es gibt keinen Text, es gibt keine Storyline», kommentierte sie den Vorwurf weiter.

Einölen, damit die Beine zur Geltung kommen

Genau damit hatte wohl Lijana Kaggwa zu kämpfen, die sich nach ihrer Teilnahme bei GNTM mit viel Internet-Hass konfrontiert sah. Dazu Klum: «Wir können eine Person nur so darstellen, wie sie ist. Wir erschaffen mithilfe des Bildschnitts keinen anderen Menschen.»

Auch liege der Erfolg der Models nach der Teilnahme nicht mehr in ihrer Hand, wie sie erklärte. Sie gebe ihren «Meeedchen» gerne eine Plattform, um die Karriere zu starten. Was sie allerdings daraus machen würden, das liege bei ihnen selbst.

Ein weiterer Vorwurf gegen GNTM beinhaltete die Stolperer oder gar Stürze des Models während einer Sendung. Den Kandidatinnen sollen dabei die Füsse eingeölt werden, damit sie auf dem Laufsteg ausrutschen.

Auch dem widersprach Heidi Klum: «Es ist nicht in meinem Interesse, dass sich eine Kandidatin meiner Show verletzt.» Das Einölen passiere zwar, jedoch damit die Beine schön zur Geltung kämen. Das sei bei Modenschauen üblich, jedoch nicht die Fusssohlen.

Auch am Hungertuch nagen die Models nicht, was ein weiterer der unzähligen Vorwürfe gewesen war: «Meine Models müssen nicht hungern. Der Kühlschrank in der Villa ist stets gefüllt.» Rein Alkohol und Zigaretten seien strikt verboten.

Damit beendet Heidi Klum ihre Rechtfertigung und bestätigt nach wie vor: «Ich suche immer noch nach einem Model mit dem gewissen Etwas.» Ob das Statement die Kritiker verstummen lässt, bleibt wohl abzuwarten.


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