Estland«Kissing Tartu»: Massenküssen und ESC-Songs in der Kulturhauptstadt
SDA
19.5.2024 - 10:07
Musikalisch begleitet von live aufgeführten Eurovision-Song-Contest-Liedern haben sich in der Europäischen Kulturhauptstadt Tartu am Samstagabend Tausende von Menschen geküsst. Beim Massenküssen-Event «Kissing Tartu» pressten bei einem Open-Air Konzert auf dem Rathausplatz von Estlands zweitgrösster Stadt unzählige Kusswillige ihre Lippen aufeinander, umarmten sich oder küssten andere auf die Wangen. Damit sollte ein Zeichen für Offenheit, Menschlichkeit und Respekt gesetzt werden.
19.5.2024 - 10:07
SDA
Höhepunkt war ein gemeinsamer Kuss zu den Klängen des estnischen ESC-Gewinnersongs «Everybody» von Tanel Padar & Dave Benton, mit dem das Duo 2001 den Wettbewerb gewann – Estlands erster und bislang einziger Sieg. Gesungen wurde der Song zum Massenküssen von früheren estnischen Eurovision-Teilnehmern und dem österreichischen ESC-Star Conchita Wurst. «Danke, dass ich bei Kissing Tartu dabei sein kann», sagte die Dragkünstlerin, die auch ihren Hit «Rise Like a Phoenix» sang – den ESC-Gewinnersong 2014.
Neben Wurst traten in Tartu 19 weitere Interpreten auf, die Estland einst beim europäischen Gesangswettbewerb vertreten haben. Sie sangen ihre eigenen und teils auch Lieder anderer Künstler – darunter etwa «Ein bisschen Frieden» von Nicole, mit dem die Sängerin 1982 für Deutschland gewann.
«Wir feiern in diesem Jahr 20 Jahre Estland in der EU und auch, dass wir seit 30 Jahren am Eurovision Song Contest teilnehmen», sagte Bürgermeister Urmas Klaas der Deutschen Presse-Agentur dpa in Tartu. «Ich erinnere mich noch ganz gut an die ersten Auftritte und wie wichtig das damals für uns war. Das war eine Art Identifizierung für Estland – wir durften wieder als freier Staat mit unseren Musikern auf der freien Bühne von Europa stehen.»
Aufgebaut war die Bühne in Tartu vor dem historischen Rathaus um den Brunnen mit den Bronzefiguren zweier sich unter einem Schirm innig umarmender und küssender Studenten. Die Skulptur mit dem Namen «Küssende Studenten» gilt als Wahrzeichen der knapp 100 000 Einwohner zählenden Universitätsstadt – und sollte zum Nachahmen einladen. In Estland wird Tartu auch die «Stadt der ersten Liebe» genannt.
«Kissing Tartu» galt als einer der Höhepunkte des Europäischen Kulturhauptstadtjahres in Tartu, das unter dem Motto «Arts of survival» steht. Neben der estnischen Stadt tragen 2024 auch das Salzkammergut und Bodø in Norwegen den Titel als Europäische Kulturhauptstadt.
Hüfthoch in den Fluten – Feuerwehr: Schutz von Leib und Leben hat Prämisse
Augsburg/Pfaffenhofen an der Ilm , 02.06.2024: Es sind erschreckende Bilder aus dem Süden Deutschlands. Hüfthoch stehen Menschen in den Fluten.
In Teilen Bayerns spitzt sich die Hochwasserlage zu: In mehreren Orten sind Menschen aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.
Ein 42 Jahre alter Feuerwehrmann ist laut Landratsamt bei einem Einsatz in Oberbayern in Pfaffenhofen an der Ilm verunglückt.
Unterdessen ist nun auch die Bundeswehr im Hochwassereinsatz. Im Landkreis Dillingen a.d. Donau unterstützten nach Angaben der dortigen Behörden rund 70 Soldaten beim Befüllen von Sandsäcken.
Und der Deutsche Wetterdienst erwartet weiteren Regen. Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird.
In Baden-Württemberg atmen unterdessen die ersten Einsatzkräfte vorsichtig auf. Ein ICE, der im Schwäbisch Gmünd wegen eines Erdrutsches in der Nacht engleiste, soll im Laufe des Mittags geborgen werden. Verletzt wurde niemand.
In Bayern ist die Lage weiter angespannt. Ein Vertreter der Feuerwehr sagt, im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm herrsche aktuell ein unberechenbares Hochwasser, das man so auch noch nie verzeichnen habe. Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.
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«Solche Wassermassen hat man noch nie gesehen» – Drohnenbilder zeigen Ausmass der Flut in Bayern
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck machten sich in dem Hochwassergebiet ein Bild von der Lage.
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Lugners sechste Ehe: Bräutigam gibt mit 91 nochmal Ja-Wort
Der schillernde österreichische Bauunternehmer Richard Lugner (91) hat zum sechsten Mal geheiratet. Im Rathaus von Wien sagten sowohl er als auch seine Braut Simone Reiländer (42) am Samstag «Ja».
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