Leere Pools und lose Plättli Familie verklagt Reiseveranstalter nach Feriendesaster in Ägypten

vab

17.4.2024

Eine Familie aus Niederösterreich klagt gegen den Reiseveranstalter, nachdem sie eine Ferienpleite erlebte: Die Hotelanlage in Ägypten war mangelhaft und von den sieben Pools nur zwei befüllt. (Symbolbild)
Eine Familie aus Niederösterreich klagt gegen den Reiseveranstalter, nachdem sie eine Ferienpleite erlebte: Die Hotelanlage in Ägypten war mangelhaft und von den sieben Pools nur zwei befüllt. (Symbolbild)
imago stock&people

Eigentlich sollen Ferien dazu da sein, um sich zu entspannen. Eine Familie aus Niederösterreich erlebt jedoch einen Albtraum – und kommt aus dem Ärgern nicht mehr raus. Jetzt klagen sie gegen den Reiseveranstalter. 

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Grosser Ärger in den Ferien: Eine österreichische Familie wurde laut «Heute» bei Ankunft im Fünfsternehotel in Ägypten bitter enttäuscht. 
  • Die Anlage sei mangelhaft und nur zwei der insgesamt sieben Pools befüllt gewesen.
  • Nun klagt die Familie: Die Chancen auf Entschädigungszahlungen sollen laut ihrem Anwalt gut stehen. 

Die Vorfreude war gross, die Ernüchterung ebenfalls, als sie im Fünfsternehotel in Ägypten ankamen: Eine fünfköpfige Familie aus Niederösterreich klagt bei «Heute» über ihren «Albtraum-Trip», auf den sie sich lange gefreut hätten. «So haben wir uns unseren Urlaub nicht vorgestellt», sagt der Familienvater zum österreichischen Newsportal.

Aus dem lang ersehnten Familienferien wurde ein regelrechter Albtraum. Vom ersten Moment an gab es Komplikationen. So hätten sie auch stundenlang vor dem Zimmer ausharren müssen, weil sich dies nicht habe öffnen lassen. 

Die Anlage habe nicht dem angepriesenen Ideal aus dem Katalog entsprochen, sondern sei deutlich mangelhaft gewesen. So habe sich die Familie mit leeren Pools, losen Plättli, freiliegenden Kabeln und desolaten Zimmern herumschlagen müssen. Eines der Kinder habe sich gar an den kaputten Kacheln verletzt. Von den insgesamt sieben Pools seien nur zwei befüllt gewesen – begrenzter Badespass also. Ausserdem sei die Klimaanlage defekt gewesen und auch die deutschsprachige Kinderbetreuung gab es nicht.

Der Ärger ist gross, denn für das zehntägige Feriendesaster habe die Familie 4370 Euro – umgerechnet rund 4200 Franken – hingeblättert.

Gute Chancen auf Entschädigungszahlungen

Die Familie will die Enttäuschung nicht einfach so hinnehmen und klagt darum nun gegen den Reiseveranstalter. «Wir haben sofort nach der Heimreise jegliche Mängel dem Veranstalter schriftlich mitgeteilt, doch dieser wollte uns mit einem lapidaren Geldbetrag abspeisen», führt der Vater im Gespräch mit «Heute» aus.

Der Veranstalter habe lediglich geantwortet, dass es «zu keinen gleichlautenden Beschwerden im selben Zeitraum gekommen» sei. Mit einem Obstkorb und Bändchen für ein anderes Hotel habe man vor Ort versucht, die Mängel für die Familie zu kompensieren.

Doch es gibt einen Lichtblick: Laut einem Anwalt hat die Familie gute Chancen auf Entschädigungszahlungen. «Zeugen aus dem Urlaub – mit ähnlichen Beschwerden – gibt es genug», zitiert «Heute» den Familienvater.

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