Autopsieergebnis liegt vor Schüler mit Herzfehler isst extrem scharfen Tortilla-Chip und stirbt

dpa

17.5.2024 - 04:22

Ein Chip der Marke Paqui One Chip Challenge – Paqui ist eine Sparte von Hershey, einem der weltgrössten Schokoladen- und Snackhersteller. (Archivbild)
Ein Chip der Marke Paqui One Chip Challenge – Paqui ist eine Sparte von Hershey, einem der weltgrössten Schokoladen- und Snackhersteller. (Archivbild)
Bild Keystone/AP Photo/Steve LeBlanc

Nach dem Tod eines Schülers in den USA, der einen besonders scharfen Tortilla-Chip gegessen hatte, steht nun das Autopsieergebnis fest.

17.5.2024 - 04:22

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach dem Tod eines Schülers, der einen besonders scharfen Tortilla-Chip gegessen hatte, steht nun das Autopsieergebnis fest.
  • Er starb demnach an einem Herz-Lungen-Stillstand «vor dem Hintergrund der kürzlichen Einnahme von Lebensmitteln mit hoher Capsaicin-Konzentration», hiess es in dem Bericht.
  • Capsaicin ist der Bestandteil, der Chilischoten ihre Schärfe verleiht.
  • Zudem habe der Teenager einen angeborenen Herzfehler gehabt.
  • Der Zehntklässler aus Worcester (Bundesstaat Massachusetts) war am 1. September 2023 gestorben, nachdem er im Rahmen einer Mutprobe in sozialen Netzwerken einen Chip der US-Firma Paqui verzehrt hatteWorcester im US-Bundestaat Massachusetts

Der Teenager starb demnach an einem Herz-Lungen-Stillstand «vor dem Hintergrund der kürzlichen Einnahme von Lebensmitteln mit hoher Capsaicin-Konzentration», hiess es in dem Bericht, der der Nachrichtenagentur AP vorliegt. Capsaicin ist der Bestandteil, der Chilischoten ihre Schärfe verleiht. Zudem habe der Teenager einen angeborenen Herzfehler gehabt.

Der Zehntklässler aus Worcester (Bundesstaat Massachusetts) war am 1. September 2023 gestorben, nachdem er im Rahmen einer Mutprobe in sozialen Netzwerken einen Chip der US-Firma Paqui verzehrt hatte. Der Chip, der einzeln für etwa zehn Dollar pro Stück verkauft wurde, war in Folie eingewickelt in einer sargförmigen Schachtel geliefert worden. Darauf stand die Warnung, dass er für das «Vergnügen von intensiver Hitze und Schmerz» bestimmt sei. Der Chip solle nur für Erwachsene verzehrt und von Kindern ferngehalten werden.

Die Herausforderung bestand für Teilnehmer der Mutproben darin, den Paqui-Chip zu essen und dann zu sehen, wie lange sie es aushalten, ohne die Schärfe durch Wasser oder andere Lebensmittel abzumildern. In sozialen Netzwerken kursierten Videos, in denen zu sehen war, wie Menschen – darunter auch Kinder – die Chips assen und dann würgten, husteten und um Wasser bettelten. Paqui hat das Produkt kurz nach dem Tod des Schülers aus den Verkaufsregalen genommen.

dpa