KonsumgüterVerbraucherpreise in China steigen weiter
SDA
11.5.2024 - 04:58
Chinas Verbraucherpreise sind im April weiter gestiegen. Wie das Statistikamt in Peking am Samstag mitteilte, lag der Index um 0,3 Prozent höher als im April 2023.
11.5.2024 - 04:58
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Damit setzt sich der Inflationstrend in der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft fort. Verglichen mit dem Vormonat legten die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent zu. Im Februar war der Preisindex durch das Frühlingsfest – eine für die heimische Wirtschaft wichtige Urlaubszeit – um 0,7 Prozent im Jahresvergleich nach oben geschossen, im März flaute er allerdings wieder deutlich ab.
China hatte vom Herbst vergangenen Jahres bis Januar mit einer Deflation zu kämpfen, also einem Preisverfall – dem Gegenteil von Inflation. Während das für Verbraucher zunächst Vorteile haben kann, erachten Ökonomen eine Deflation auf lange Sicht als unvorteilhaft für die Wirtschaft, weil Unternehmen weniger verdienen und dadurch Löhne sinken und Arbeitsplätze in Gefahr geraten können.
Hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen
Die Entwicklung der Verbraucherpreise unterstrich bislang das schwache Konsumverhalten der Privathaushalte. In dem Land mit rund 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohnern herrscht ausserdem hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen. Eine schwerwiegende Immobilienkrise und die hohe Verschuldung der Lokalregierungen bremsen zusätzlich den Konjunkturmotor.
Zwar reisen die Chinesinnen und Chinesen wieder mehr. Daten des Tourismusministeriums zeigten etwa, dass in den Feiertagen nach dem Tag der Arbeit (1. Mai) wieder deutlich mehr Menschen als 2019, also vor der Corona-Pandemie, Reisen unternahmen. Allerdings geben sie dabei weniger Geld pro Kopf aus. Die Regierung tat sich bislang schwer, den Privatkonsum wieder anzukurbeln. Von grossangelegten Konjunkturmassnahmen sah Peking ab. Manche Experten halten einen starken Konsum im Inland für ein besseres Heilmittel, um das Wirtschaftswachstum nachhaltig zu steigern.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft