NahrungsmittelHochdorf-Grossaktionär ZMP stärkt Verwaltungsrat den Rücken
ra
10.5.2024 - 18:33
Die Zentralschweizer Milchproduzenten (ZMP) sprechen sich gegen einen kompletten Austausch des Hochdorf-Verwaltungsrates aus. Das wäre «nicht zielführend», erklärte der Grossaktionär am Freitag in einer Mitteilung.
10.5.2024 - 18:33
SDA
Genau das hatte vor einer Woche die italienische Gesellschaft Newlat als neue Grossaktionärin des finanziell angeschlagenen Milchverarbeiters aus Hochdorf LU gefordert. Newlat will den gesamten Verwaltungsrat mit eigenen Kandidaten ersetzen – ein entsprechender Antrag für die am 15. Mai angesetzte ordentliche Generalversammlung wurde eingereicht.
ZMP werde die Anträge von Newlat an der Generalversammlung ablehnen, hiess es dem Communiqué vom Freitag. Das Wort der Milchproduzenten hat Gewicht: Sie halten knapp 18 Prozent an Hochdorf. Newlat hatte dagegen ihren Anteil an Hochdorf zuletzt auf 9,7 von 10,9 Prozent abgebaut.
Grösster Hochdorf-Aktionär ist mit zuletzt gemeldeten 20 Prozent der tunesische Unternehmer Amir Mechria.
Zwischenbericht erwartet
Hochdorf geht es schon länger schlecht. Vor allem hohe Schulden in Folge von Fehlinvestitionen lasten auf dem Unternehmen. Das Management ist daher schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Käufer. Die immer noch laufenden Bemühungen waren bisher aber nicht von Erfolg gekrönt.
Genau dazu will ZMP aber kommende Woche etwas hören: Man gehe davon aus, dass die Aktionäre an der Generalversammlung «über den Stand der Abklärungen bezüglich der vom Verwaltungsrat eingeleiteten Massnahmen» orientiert werden. Zudem erwarte ZMP, dass die Aktionäre zu einem späteren Zeitpunkt über allfällige Entscheidungen befinden können.
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
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