Heldentat in Schweden 14-Jähriger rettet seinen Vater vor Bären-Attacke – mit den Fäusten

aru

23.8.2023

Der 14-jährige Teenager konnte das Spital inzwischen wieder verlassen.
Der 14-jährige Teenager konnte das Spital inzwischen wieder verlassen.
Quelle: Facebook

Als ein Vater und Sohn in Schweden von einem Bären angegriffen werden, muss es schnell gehen, sonst ist es zu spät. Dank dem beherzten Eingreifen des Teenagers kommt der Vater mit dem Leben davon.

aru

23.8.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Wald begegnen ein Vater und sein Sohn einem Bären. Dieser geht sogleich auf Attacke.
  • Der Bär greift den Vater an, der Sohn greift den Bären an und schafft es, diesen einige Sekunden abzulenken, sodass der Vater den Bären erlegen kann.
  • Der Sohn kommt mit wenigen Brüchen und einer Fleischwunde davon, der Vater hingegen verliert Teile seines Gesichtes.

In den Wäldern von Ljusdal in Schweden trafen Vater Pär und sein Sohn Evert S.* auf einen Bären – der sie angreift. Das Ganze geht glimpflich aus, nur weil der Sohn geistesgegenwärtig reagiert.

Doch von vorne: Vater und Sohn gehen einen Waldweg entlang, als ihnen plötzlich ein Bär im Weg steht. «Er drehte sich um und rannte auf Papa zu, wir hatten noch keinen einzigen Schuss abgefeuert», sagt Evert S. zur Zeitung «Aftonbladet».

In der Folge wird der Pär S. frontal angegriffen und kann daher nicht auf den Bären schiessen. «Ich bin einfach auf ihn zugerannt und habe mit meiner rechten Hand auf den Bären eingeschlagen.» Anschliessend habe der Bär seinen linken Arm erwischt und ihn hin- und hergerissen.

Dem Jungen wird schwarz vor Augen

In nur gerade fünf oder sechs Sekunden sei alles vorbei gewesen, erinnert sich der Teenager. Denn ihm wurde anschliessend schwarz vor Augen und er stürzte zu Boden. Doch weil der Bär durch den Evert S. abgelenkt wurde, konnte der Vater sein Gewehr in die Hand nehmen und auf den Bären schiessen.

Der Bär sei anschliessend neben einen Baum geflohen und habe sich dort niedergelegt. Schliesslich habe ihn Pär S. töten können.

Brüche an der Hand und Fleischwunden am Rücken

Als Evert S. wieder zu sich kommt, erwartet ihn ein schreckliches Bild. Denn sein Vater hat schwere Wunden im Gesicht: «Ich konnte sogar den Knochen durch die Backe sehen.»

Beim Jungen diagnostizieren die Ärzte ein gebrochenes Handgelenk, einen gebrochenen kleinen Finger sowie Fleischwunden am Rücken. Der Vater kam weniger glimpflich davon. So fehlen ihm ein paar Teile des Gesichtes, wie er zu «Aftonbladet» sagt.

Die Mutter schreibt auf Facebook, dass sie stolz auf ihren Krieger sei. «Es ist schrecklich, was passiert ist, aber gleichzeitig ist es ein Glück, dass Evert dort war, sonst wäre sein Vater jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben.»

*Namen der Redaktion bekannt

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