Bei Futtersuche gestört Wachmann übersteht Bären-Attacke in Hotelküche

tgab

31.10.2023

Bärattacke

Bärattacke

31.10.2023

Im Wintersport-Ort Aspen ist ein Grizzly auf Futtersuche in die Hotelküche des Luxusresort «St. Regis» eingebrochen. Als ein Wachmann nach dem Rechten schaut, greift der Bär an.

tgab

31.10.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • In einer Hotelküche im US-Skiort Aspen überrascht ein Wachmann einen Grizzly auf Futtersuche.
  • Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie der Bär den Mann attackiert, wobei dieser zum Glück nur leicht verletzt wird.
  • Die Umweltbehörde spürt das Tier auf und schläfert es ein.

In der Region um die Wintersport-Hochburg Aspen im US-Bundesstaat Colorado leben 17'000 bis 20'000 Bären. Dass sie sich auf Nahrungsssuche in Vorbereitung auf den Winterschlaf auch näher an Siedlungen heranwagen, ist nicht ungewöhnlich. Dass ein Grizzly in eine Hotelküche einbricht schon – so geschehen im Luxushotel «St. Regis».

Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie der Bär durch die Küche stapft und sich in aller Ruhe umsieht. Als ein Mann vom Sicherheitsdienst nach dem Rechten sieht, bemerkt er das Tier im Nebenraum zuerst nicht. Der Bär stürmt in vollem Galopp auf ihn zu, richtet sich auf und stösst ihn mit beiden Pranken zu Boden. Der Mann rappelt sich sofort auf und stolpert davon. Der Bär trollt sich in die andere Richtung.

Laut einer Pressemitteilung der Umweltbehörde Colorado Parks & Wildlife CPW wurde der Wachmann in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wegen Schürfwunden behandelt und bereits am Tag nach dem Angriff entlassen.

Behörde spürt Bären auf und schläfert ihn ein

Wie die Behörde weiter mitteilt, haben Wildschutzbeamte den Bären kurz nach der Attacke aufgespürt, gefangen und eingeschläfert. Anhand eines weissen Flecks auf der Brust sei der Grizzly eindeutig identifiziert worden.

«Dieser Vorfall ist eine Erinnerung daran, dass Bären immer noch aktiv sind und sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, der Tierwelt Freiraum zu geben und daran zu denken, jederzeit auf Bären zu achten», sagte ein CPW-Sprecher.

Auch in Europa kam es in letzter Zeit zu gefährlichen Begegnungen mit den Raubtieren. So rettete ein 14-Jähriger in Schweden seinen Vater mit den Fäusten vor einer Bären-Attacke. Im Frühjahr tötete eine Braunbärin einen Jogger im Trentino. Zwei weitere Jogger wurden in der Slowakei von einem Braunbären angegriffen. Einer von ihnen erlitt leichte Verletzungen.