Ferientraum fällt ins Wasser Hotel storniert Zimmer von Senioren und verlangt plötzlich dreifachen Preis

Ein Pariser Hotel hat die Ferienpläne zweier Senioren durchkreuzt. Wegen der olympischen Sommerspiele verlangen sie plötzlich den dreifachen Preis.

Ein Rentnerehepaar aus München, Claudia und Bernd Steiner, hatte sich auf eine unvergessliche Reise nach Paris während der Olympischen Sommerspiele 2024 gefreut. Sie verfolgen seit jeher die Sommerspiele, wie sie im Interview mit «Focus» erzählen. 

Das Paar hatte bereits 3000 Euro für zehn Tage in der Stadt der Liebe eingeplant. Doch die Vorfreude währte nicht lange, als das Hotel ihre Buchung stornierte und plötzlich fast das Dreifache des ursprünglichen Preises verlangte.

«Wir hatten für 60 Euro die Nacht gebucht, doch dann hiess es, wir sollten 150 Euro bezahlen. Zudem war jetzt kein Parkplatz und auch kein Frühstück mehr dabei,, erzählt Steiner.

Das Hotel begründete die Änderung mit der hohen Nachfrage während der Spiele. Die Kosten seien höher, zudem sei die Nachfrage explodiert. Doch damit verstossen die Hoteliers gegen geltendes französisches Recht.

Das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) bestätigt gegenüber «Focus», dass seit Jahresbeginn vermehrt Zimmerreservierungen für die Olympischen Sommerspiele von Hoteliers geändert oder storniert wurden. Diese Praxis verstösst gegen die Gesetze Frankreichs, da Preiserhöhungen nur mit Zustimmung des Gastes und Stornierungen nur bei triftigen Gründen zulässig sind.

In vielen Fällen werden Preisirrtümer oder technische Fehler als Grund angeführt, die jedoch nicht stichhaltig sind. Das Hotel muss zudem im Falle einer Stornierung das gesamte Geld zurückerstatten. 

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