Von Cassis über Meloni bis Putin Das sind die Reaktionen zum Tod des iranischen Präsidenten

dpa/dmu

20.5.2024 - 13:34

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi war an Bord eines abgestürzten Helikopters.
Der iranische Präsident Ebrahim Raisi war an Bord eines abgestürzten Helikopters.
Iranian Presidency Office/AP

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopter-Absturz ums Leben gekommen. Aus Moskau, Peking und der arabischen Welt kommen Beileidsschreiben – auch Aussenminister Ignazio Cassis meldet sich.

dpa/dmu

20.5.2024 - 13:34

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi haben sich politische Vertreter aus aller Welt gemeldet.
  • Die wichtigsten Beileidsbekundungen in der Übersicht.

Nach dem Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi bei einem Helikopter-Absturz sind die Reaktionen gemischt. Der 63-jährige Raisi soll in früherer Funktion als Staatsanwalt 1988 für zahlreiche Verhaftungen und Hinrichtungen politischer Dissidenten verantwortlich gewesen sein: Seine Gegner gaben ihm den Beinamen «Schlächter von Teheran». Hier sind die Stimmen zum Tode Raisis:

Bundesrat Cassis kondoliert:

Aussenminister Ignazio Cassis hat sich den Beileidsbekundungen zum Tod des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und seines Aussenministers Hussein Amirabdollahian angeschlossen. Er drückte den Angehörigen aller Opfer sowie der iranischen Bevölkerung auf X sein Beileid aus.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die aktuell den G7-Vorsitz innehat:

«Ich möchte meine Solidarität und die Solidarität Italiens mit der iranischen Regierung und dem iranischen Volk zum Ausdruck bringen», sagte Meloni am Montag beim privaten Sender Canale 5. 

EU-Ratschef Charles Michel im Namen der EU auf X:

«Die EU drückt ihr aufrichtiges Beileid zum Tod von Präsident Raisi und Aussenminister Abdollahian sowie anderer Mitglieder ihrer Delegation und der Besatzung bei einem Hubschrauberunfall aus.»

Grünen-Chef Omid Nouripour sagte dem «Spiegel»:

«Raisi persönlich hatte viele Unrechtsurteile und Hinrichtungen zu verantworten. Ohne diesen einen Hardliner wird das Regime dennoch ein aggressives bleiben.» 

Russlands Präsident Wladimir Putin schrieb:

«Als wahrer Freund Russlands leistete er einen unschätzbaren persönlichen Beitrag zur Entwicklung der gutnachbarlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern und unternahm grosse Anstrengungen, um sie auf die Ebene einer strategischen Partnerschaft zu bringen.» Die Beziehungen zwischen Teheran und Moskau sind traditionell eng.  

Chinas Präsident Xi Jinping liess über das Aussenministerium mitteilen:

«Sein bedauerlicher Tod ist ein grosser Verlust für das iranische Volk und auch das chinesische Volk hat einen guten Freund verloren.»

Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev, der letzte Staatschef, der Raisi vor dessen Tod traf, schrieb:

«Mit Präsident Ebrahim Raisi hat das iranische Volk einen herausragenden Staatsmann verloren, der seinem Land sein ganzes Leben lang mit Hingabe und Einsatz gedient hat.»

Jordaniens König König Abdullah II. sagte,

sein «tiefstes Beileid gelte den Brüdern, der Führung, der Regierung und dem Volk der Islamischen Republik Iran zum Tod von Bruder Präsident Ebrahim Raisi». 

Der mit dem Iran verbündete syrische Machthaber Baschar al-Assad sprach

sein Beileid für «diesen schmerzlichen Vorfall und dem daraus resultierenden grossen Verlust aus». 

dpa/dmu