«Stossende Ungleichbehandlung» Sion-Boss Constantin fordert Wiederholung des Cup-Halbfinals

pat

29.4.2024

Sion-Boss Christian Constantin hat einen dicken Hals.
Sion-Boss Christian Constantin hat einen dicken Hals.
Keystone

Geht es nach Sion-Boss Christian Constantin, so soll der verlorene Cup-Halbfinal gegen Lugano wiederholt werden. Was ist vorgefallen?

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der FC Sion verliert den Halbfinal gegen Lugano mit 0:2 und scheidet aus dem Cup aus.
  • Zu reden gibt nach der Partie ein umstrittener Elfmeter für Lugano, den die Tessiner zum 2:0 verwandeln. Weil kein VAR im Einsatz stand, konnte der Penalty-Entscheid nicht überprüft werden.
  • Sion-Boss Christian Constantin fordert nun ein Wiederholungsspiel.

Challenge-League-Leader Sion verliert am vergangenen Samstag den Cup-Halbfinal gegen Lugano 0:2 und scheidet aus. Den zweiten Treffer erzielt Lugano nach einem umstrittenen Elfmeter. Weil kein VAR im Einsatz steht, kann der Entscheid nicht überprüft werden.

Und genau das stösst Constantin so richtig sauer auf. «Dass bei einem Cup-Halbfinal ein VAR im Einsatz stand und beim anderen nicht, ist eine stossende Ungleichbehandlung», wird der Sion-Boss vom «Blick» zitiert. Und weiter: «Diesen Missstand melde ich nun Swiss Sport Integrity und verlange die Eröffnung eines Verfahrens.» Zudem verlangt er vom SFV die Wiederholung des Spiels. Am 28. oder 29. Mai soll dieses stattfinden, mit VAR wohlverstanden.

Laut Cup-Reglement wird der VAR ab den Achtelfinals in Stadien eingesetzt, die dafür ausgerüstet sind. Constantin versteht deshalb nicht, weshalb kein Videoschiedsrichter zum Einsatz kam. Der Verband weist allerdings darauf hin, dass der Gastgeber melden müsse, wenn das System bereit sei.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Wiederholungsspiel kommt, dürfte gegen null tendieren. Viel eher könnte es dem Ankläger an den Kragen gehen, allerdings nicht wegen der Forderungen, sondern wegen seines Verhaltens direkt nach dem Spiel. Da liess sich Constantin unter anderem zur Aussage hinreissen, dass Lugano mit dem Schiedsrichter einen zwölften Mann auf dem Platz gehabt habe.

Ob diese Äusserungen Konsequenzen nach sich ziehen, ist allerdings noch nicht klar. Auf Anfrage von blue Sport meldet der Verband: «Dies liegt auch bei der Kontroll- und Disziplinarkommission des SFV, die immer nach Cup-Spieltagen die Schiedsrichter-Rapporte und Berichte der Sicherheitsdelegierten (bzw. TV-Bilder und Interviews) auswertet. Anschliessend entscheidet die Kommission, ob sie Sanktionen ausspricht. Dies, wenn etwas Strafbares im Sinne der Rechtspflegeordnung des SFV vorliegt.»

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