Gregor Kobel lässt gegen Paris Saint-Germain über zwei Partien keinen Gegentreffer zu und schafft es mit Dortmund als erster Schweizer Goalie in den Champions-League-Final. blue Sport Experte Marco Streller ordnet ein.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Gregor Kobel und Borussia Dortmund besiegen Paris Saint-Germain im Halbfinal der Königsklasse und stehen erstmals seit 2013 im Endspiel.
- Der Nati-Goalie lobt nach der Partie im Parc des Prines seine Vorderleute und unterstreicht: «Wir haben auch sehr hart für dieses Glück gearbeitet.»
- blue Sport Experte Marco Streller schwärmt im Champions-League-Studio für Kobel: «Er ist einer der absoluten Leistungsträger dieser Mannschaft.»
Gregor Kobel hat es geschafft. Gegen das offensive Starensemble aus Paris lässt der Dortmund-Goalie über zwei Partien und 180 Minuten keinen Gegentreffer zu und bringt Kylian Mbappé und Co. an den Rand der Verzweiflung. Dazu braucht der 26-Jährige allerdings auch das nötige Glück.
Gleich viermal rettet im Rückspiel im Parc des Princes das Aluminium für den BVB-Rückhalt. Wie Kobel nach rund 85 Minuten den Schuss von Mbappé aus kürzester Distanz noch an die Latte ablenkt, ist allerdings Weltklasse. Und so sagt er nach dem Schlusspfiff selbstbewusst: «Wir haben auch sehr hart für dieses Glück gearbeitet.»
Kobel spricht von einem sehr schwierigen Auswärtsspiel. «Sie haben so viel offensive Qualität und wir wussten, dass wir als Team und mit vielen Spielern verteidigen müssen. Wir machten einen sehr guten Job heute und zeigten viel Herz», lobt der Nati-Goalie seine Vorderleute.
Streller schwärmt für Kobel: «Absoluter Leistungsträger»
Bereits sechsmal bleibt Kobel in der laufenden Kampagne gänzlich ohne ein Gegentor und hat entsprechend grossen Anteil am geschafften Finalvorstoss. «Er ist einer der absoluten Leistungsträger dieser Mannschaft und mitunter ein Grund, wieso sie im Champions-League-Final sind. Das muss man ganz klar so sagen», schwärmt blue Sport Experte Marco Streller.
Streller zeigt sich aber nicht nur von der Statistik beeindruckt. «Wenn man die Matches schaut, ohne dass man diese Zahlen hat, sieht man, dass er eine unglaubliche Saison spielt und zu Recht im Final steht», so der 37-fache Internationale. Und weiter: «Wenn Dortmund und Paris die Goalies getauscht hätten, wäre es vielleicht anders herausgekommen.»
So aber jubelt Dortmund über den ersten Finalvorstoss in der Königsklasse seit 2013. Damals musste man sich im Endspiel im Wembley den Bayern beugen musste. Kommt es nun an gleicher Stelle zur Revanche? «Wer auch immer kommt, wir werden bereit sein», sagt Kobel auf das Duell zwischen den Bayern und Real angesprochen und unterstreicht: «Einen solchen Titel zu gewinnen, wäre unglaublich. Wir wissen alle, was für eine Chance wir haben.»